erhoben wird, so ist hiebei weiter noch auf die Reinheit des aufge
spannten Papiers und beziehungsweise der Tischoberfläche zu achten.
§. 261.
Aufgabe. Zu bestimmen, wie. gross die wegen der un
richtigen Lage der Zielpunkte entstehenden Fehler der
Horizontalwinkel werden.
Die Zielpunkte sind durch Signale gegeben, welche entweder
aus Stangen, Pfeilern, Pyramiden u. dergl. bestehen. Kommt es nun
vor, dass z. B. ein Stangensignal schief statt lothrecht steht und man
visirt nicht den Fusspunkt dieses Signals an, so hat man einen un
richtigen Zielpunkt benützt und dadurch einen Fehler in den gemes
senen Winkel gebracht. Dasselbe geschieht, wenn eine lothrechte
cylindrische Säule oder eine polirte Kugel nicht in der Richtung eines
Durchmessers, sondern seitwärts anvisirt wird.
Fig. 312.
1) Stellt die Linie CA in Fig. 312 einen Winkelschenkel, C den
Scheitel des Winkels und den Mittelpunkt des Instruments, AB aber
die schiefe Signalstange vor, und geht die Visirlinie nach dem Punkte
B statt nach A: so erhält man nicht die richtige Projection CA'
des Schenkels CA, sondern die falsche CB', wodurch in den Hori
zontalwinkel ein Fehler A'CB' = d kommt, welcher lediglich von
dem Signale AB herrührt. Ist dasselbe unter dem Winkel a gegen
den Horizont geneigt und heisst h die Entfernung des Punktes B von
A, so ist die Horizontalprojection von AB oder
AD = A'B' = h cos a\
nennt man ferner 1 die Länge des Schenkels CA und y dessen Nei
gungswinkel gegen den Horizont, so ist CA' = Icosy; und wird
endlich der Winkel CA'B', unter welchem die projicirende Ebene
ACA' gegen die Signalebene ABI) geneigt ist, mit ß bezeichnet: