Vili
als sie ihm die Einrichtung und den Gebrauch der Karten
netze wirklich erklären, was in den meisten Lehrbüchern der
Geographie nicht geschieht, noch geschehen kann.
Der Kürze und Anschaulichkeit wegen zog ich bei der
Darstellung der Kartenprojectionen die geometrischen Entwick
lungen den analytischen vor, und ich bin hierin zum Theile
Salneuve’s „ Cours de topographie et de geodesie gefolgt, wäh
rend die topographischen Bezeichnungen, da sie in den meisten
Ländern ziemlich übereinstimmen, nach der Instruction für die
bayerische Steuer-Catastralvermessung und den Vorschriften der
grösseren deutschen topographischen Bureaux angefertigt sind.
Die ausserdem benützten Oiiginalarbeiten über Vermessungs
kunde sind auf Seite XIII besonders angeführt.
Den Anhang, welcher verschiedene zum ersten und zwei
ten Bande gehörige Tabellen enthält, hat die Verlagshandlung
aus zwei Gründen gesondert drucken lassen: zunächst näm
lich desshalb, damit die Käufer des ersten Bandes, welche den
zweiten nicht wollen, die zu jenem gehörigen Tafeln um einen
geringen Betrag erhalten können; und dann in Erwägung des
Umstandes, dass man bei geometrischen Arbeiten auf dem
Felde wohl ein kleines Heft, aber kein grosses Buch bei sich
führen mag.
München, an Ostern 1858.
Carl Bauernfeind.