Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

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C . (272) 
C. Messung von Vielecken und Flurmarken. 
C . (273) 
§. 273. 
)erechneten 
Seite c im 
ene Winkel 
)theilnng C 
aus ihrem 
zwei Seiten 
3n sind, 
le Genauig- 
Ist ein Verband von Grundstücken oder ein Flurbezirk für sich, 
d. i. ohne Zusammenhang mit einer grösseren Landesvermessung, 
aufzunehmen, so beginnt man die Messung nicht damit, dass man 
sofort jedes Grundstück einzeln aufnimmt und die erhaltenen Bilder 
in einer der Natur entsprechenden Folge aneinander reiht, sondern 
man überzieht erst die aufzunehmende Fläche mit einem Vielecke 
und knüpft an dessen genau gemessene Eckpunkte und Seiten die 
Aufnahme der Grundstücksgrenzen an. Der Vortheil dieses Verfah 
: in einerlei 
rens, wonach vom Grossen ins Kleine gearbeitet und die Controle 
der nachfolgenden Messungen in die vorausgegangenen Bestimmun 
gen gelegt wird, beruht theils in der Sicherstellung gegen das Ueber- 
. . (274) 
sehen grober Fehler in der Detailaufnahme, theils in der möglichst 
gleichmässigen Vertheilung der unvermeidlichen Messungsfehler, und 
. . (275) 
ist jenem Vortheile vergleichbar, den ein geordneter Zusammenhang 
der Umfangs- und Zwischenmauern eines Gebäudes für dessen inne 
lass a cos B 
ren Ausbau gewährt. 
Es ist hier nur von solchen Vielecken die Rede, welche für 
ist a cos B 
kleinere Aufnahmen nöthig sind und welche demnach, auch wenn 
sie sich über eine Meile erstrecken sollten, als eben angesehen wer 
den können; die grösseren, aus Dreiecken zusammengesetzten Viel 
. . (276) 
nn man es 
i Seitwärts- 
obachtungs- 
so ist dazu 
ides Dreieck 
v ortheilhaft, 
nd b gleich 
Folgen der 
und C oder 
:ür die Auf 
irr C oder 
* ein gleich- 
ecke oder die Netze, welche die Grundlage der Landes- und Grad 
messungen bilden und deren horizontale Projectionen in der Regel 
nicht mehr auf einer Ebene, sondern nur auf der Kugelfläche 
richtig dargestellt werden können, werden erst in dem folgenden Ab 
schnitte betrachtet. Auch setzen wir hier nicht immer geschlos 
sene Vielecke als gegeben voraus, sondern verstehen darunter über 
haupt eine durch gerade Linien verbundene Reihenfolge von Punkten, 
wie sie bei Absteckungen für technische Zwecke oft genug vor 
kommt. 
Wir verbinden die Lehre von der Messung der Vielecke uiWi 
Flurbezirke desshalb, weil jene meist nur dazu gebraucht werden, 
um diese ihrer Form und Grösse nach darzustellen, und weil somit 
die Polygonmessungen der Hauptsache nach einen Theil der Flur 
messungen bilden. 
Bauernfeind) Vermessungskunde. II. 9
	        
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