Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

lang, wie dieses bei Fig. 330 der Fall wäre, wenn AH zur Ab- 
scissenaxe gewählt würde, so nimmt man besser zwei Abscissenaxen 
(hier AG und AJ) an, misst deren Neigungswinkel GA.J = w und 
bestimmt in Bezug auf diese alle Eckpunkte wie vorhin, mit Aus 
nahme des Punktes H, welcher sich ergibt, indem man die Seiten 
GH, JH und nöthigenfalls den Winkel GHJ misst. 
Hat man in der Umgebung des aufzunehmenden Vielecks meh 
rere feste Punkte, deren gegenseitige Lage schon bekannt ist, wie 
z. B. PQRS in Fig. 331, so kann man die entfernter liegenden 
Vieleckspunkte D, H, N dadurch aufnehmen, dass man von ihnen 
Fig. 330. 
aus nach zweien der gegebenen Fixpunkte gerade, die Abscissenaxe 
schneidende Linien zieht, und deren Schnittpunkte auf dieser Axe 
einmisst. Hiernach wird der Punkt D aus den Abscissen A d und 
Ad' der Geraden DR und DS, der Punkt H aus den Abscissen 
Ah und Ah' der Linien HP und HQ, endlich der Punkt N aus den 
Abscissen An und An' der Richtungen NP und NQ gefunden, weil 
mit d und d' auch dR. und d'S, mit h und h' auch hP und h'Q,, 
und mit n und n' auch nP und n' Q bekannt sind, aus denen sich nach 
einander die Punkte D, H, N als Durchschnitte verlängerter Richtungen 
ergeben. Man wird ohne weitere Auseinandersetzung einsehen, dass 
dieses Verfahren in gebirgigem Terrain, wo lange Linien schwer zu 
messen sind, von Vortheil ist und sowohl bei der Aufnahme mit dem 
Messtische als mit dem Theodolilhen angewendet werden kann. Zugleich
	        
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