Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

159 
(Fig. AEF 
irs teilenden 
die Figur 
, lässt sich 
bestimmen. 
i von an 
e Oeffnung 
3 a 2 (= 2 b) 
;r Ordinate, 
V2 a 0 + a i 
die Zirkel 
te auf dem 
reite b mul- 
timmt wer- 
die Summe 
Inhalte bei 
1 nicht mehr 
vervollkommneten Instrumente können hier um so weniger mit Still 
schweigen umgangen werden, als zu erwarten steht, dass sie in 
nicht ferner Zeit auf allen technischen Bureaux, wo viele Flächen 
zu berechnen sind, eingeführt seyn werden. 
Wir werden uns jedoch kurz fassen, indem wir auf folgende 
zwei Schriften verweisen, welche die beiden im Gebrauch befind 
lichen Arten von Planimetern nach ihrer Theorie, Construction und 
Ausführung ausführlich behandeln, nämlich 
Bauern feind: „die Planimeter von Ernst, Wetli und Hansen“ 
etc. München 1853 und 
Amsler: „Ueber die mechanische Bestimmung des Flächenin 
halts ebener Figuren etc.“ Schaffhausen 1856. 
Das Princip, worauf die allein brauchbare Classe der die Figur 
umschreibenden Planimeter beruht, wurde, wie der Verfasser in 
Dingler’s polytechnischem Journale Bd. 137. S. 82 nachgewiesen hat, 
von dem bayerischen Trigonometer J. M. Hermann 1 bereits im Jahr 
1814 erfunden und 1817 angewendet, seine Erfindung ist aber, da 
er sie nicht veröffentlichte, sondern bloss seiner Vorgesetzten Stelle 
vorlegte, nicht gehörig beachtet worden und scheint bereits vergessen 
gewesen zu seyn, als der schweizerische Ingenieur Oppikofer aus 
Untereppikon im Jahre 1827 auf dieselbe Idee kam und ein dem 
Hermann’schen gleiches Instrument construirte. Der Mechaniker 
Ernst in Paris nahm an dem Oppikofer’schen Planimeter mehrere 
Veränderungen und zum Theil Verbesserungen vor, so dass die ab 
geänderten Planimeter in Frankreich nach ihm benannt wurden. 
Ein wesentliches Verdienst um diese Instrumente gebührt jedoch 
dem Ingenieur Wetli in Zürich, und mehrere Verbesserungen ver 
danken wir dem Astronomen Hansen in Gotha. 
Die Planimeter von Wetli und Hansen leisten in Bezug auf 
Genauigkeit und Zeitersparniss fast Unglaubliches; an Einfachheit 
und Wohlfeilheit werden sie jedoch von dem Polarplanimeter des 
Professors Amsler 2 in Schaffhausen weit übertroffen. Indem wir 
len gezeich- 
ekommenen 
i derselben, 
ilosses Um- 
bereits sehr 
1 Geboren am 22. Juli 1785 in Pfronten bei Füssen, 1808 zum Geodäten er 
nannt und am 25. März 1841 als Trigonometer in München gestorben. 
2 Der Verfasser sah im August 1856 in der Werkstätte des polytechnischen 
Instituts zu Wien einen mit dem Amsler’schen bis auf eine Kleinigkeit übereinstim 
menden Polarplanimeter, welcher nach den bereits im Jahre vorher gemachten An 
gaben des Bergmeisters Schmid in Leoben von Chr. Starke verfertigt war. Es wäre
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.