richtig linden, und, wie diese auch umgrenzt seyn mögen, mit
einem Zeitaufwande von nur 1 bis 3 Minuten.
Die Genauigkeit der Planimeter von Wetli und Hansen ist so
gross, dass sie denjenigen, welche das erste Mal damit arbeiten
oder welche bloss Berichte über ausgeführte Arbeiten lesen, auffällt.
Sie kann auch wohl nur dadurch erklärt werden, dass man annimmt,
die kleinen, mit der Bewegung verbundenen Unregelmässigkeiten
gleichen sich ungefähr in derselben Weise aus, wie dieses hinsicht
lich der Höhenunterschiede beim Nivelliren geschieht, wovon später
noch die Rede ist.
Der Polarplanimeter von Ams 1 er.
§. 291.
Beschreibung. Die Bezeichnung Polarplanimeter ist
desshalb gewählt, weil sich das Instrument beim Gebrauche um einen
festen Punkt (den Pol) dreht. Dieser Punkt ist in unserer (etwas
verkürzten) Zeichnung Fig. 342 mit E bezeichnet und wird in Wirk
lichkeit durch eine feine Nadel vorgestellt, welche in den Arm B
eingesetzt ist, der mit den übrigen beiden Haupttheilen, dem Stabe
A und der Laufrolle D, durch die Hülse H zusammenhängt. Sowie
der Arm B den Nadeleinsatz E, trägt der Stab A an einem Ende
den Fahrstift F, während das andere Ende in der Hülse H durch
Reibung festgehalten wird. Die Hülse ist an den Enden aufge
schnitten, damit die dadurch entstehenden Lappen, als Federn wir
kend, die Reibung vermehren und gleichmässiger machen. Mit
dieser Hülse ist der Arm B durch die vertikale Axe G verbunden.
Denkt man sich durch diese Axe und die Mitte des Fahrstiftes eine
Ebene gelegt, so bekommt man die Richtung, welcher die Axe der
stählernen Laufrolle D parallel ist. Der äusserste Rand dieser Rolle