Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

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die Ocularröhre nicht weit genug ausziehen kann, um ihn zu sehen, 
so ist es nötliig, auf dem Theodolithenfernrohr ein Diopter anzu 
bringen, wie dergleichen auf den Fernrohren der Kippregel und des 
Reichenbach’schen Distanzmessers (Fig. 111 und 183 auf S. 182 und 
134 des I. Bandes) zu sehen sind. Die Yisirlinie dieses Diopters 
soll mit der des Fernrohrs in einer zum Horizontalkreise senkrech 
ten Ebene liegen. Will man die hiefür nothwendige Prüfung und 
Berichtigung nicht, vornehmen, so genügt es, auf einen entfernteren, 
jedoch mit dem Diopter noch gut einzuschneidenden Gegenstand nach 
einander das Diopter und das Fernrohr einzustellen, jedesmal die 
Nonien des Horizontalkreises abzulesen und hierdurch den Winkel 
zu bestimmen, um welchen die zur Einstellung des Diopters auf den 
Stationspunkt gehörige Ablesung verbessert werden muss. Wenn 
diese Einstellung auch nicht so scharf als die des Fernrohrs auf die 
entfernteren Punkte ist, so hat dieses wegen des geringen Werthes 
der Excentricität e keine nachtheiligen Folgen. Bei grösseren Wer 
theil von e gebraucht man das Diopter ohnehin nicht. 
Ueber die Ausgleichung der unvermeidlichen Beobachtungsfeh 
ler in den Richtungswinkeln der einzelnen Dreiecksseiten, welche 
nach Vollendung der Winkelmessungen vorzunehmen ist, findet man 
vollständige Belehrung in Gerling’s „Ausgleichungsrechnungen der 
praktischen Geometrie“, Hamburg und Gotha 1843, auf die wir hier 
mit verweisen. Mit Bezug auf das in §. 268 bereits gegebene Bei 
spiel einer Ausgleichungsrechnung ist hier nur noch zu bemerken, 
dass man auf jedem Netzpunkte einen sogenannten Horizontalab 
schluss macht, d. h. die Summe aller im Kreise herum gemessenen 
Winkel auf 360° ausgleicht. Haben alle Beobachtungen eines Gyrus 
gleiche Genauigkeit, so vertheilt man die Differenz zwischen der 
gefundenen Winkelsumme und 360° gleichheitlich, ausserdem aber 
nach der in §. 268 durch ein Beispiel erläuterten Methode der klein 
sten Quadrate. 
4) Die Berechnung der Dreieckseiten. 
§. 302. 
Schon die Ausgleichung der Winkel eines Dreiecks erster Ord 
nung, welches immer als ein sphärisches zu betrachten ist, erfordert 
eine Berechnung der Dreieckseiten, weil in dem Ausdrucke für den 
sphärischen Excess eines Dreiecks zwei Seiten desselben Vorkommen;
	        
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