Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

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Coordinatenwerthe auszugleichen; wollte man aber strenger verfahren, 
so müsste die Ausgleichung nach der Methode der kleinsten Qua 
drate vorgenommen werden, worüber in den betreffenden Werken 
näherer Aufschluss zu suchen ist. 
» 6) Die geographische Lage der Netzpunkte und Seiten. 
§. 308. 
Die in §. 307 entwickelten Formeln Nr. 301 bis Nr. 310 ent 
halten bereits eine Auflösung der vorliegenden Aufgabe; bei wirk 
lichen Ausrechnungen bedient man sich aber jener Formeln in der 
Regel nicht, sondern gebraucht Näherungsausdrücke, welche be 
quemer zu handhaben sind. Dergleichen Ausdrücke sollen hier 
entwickelt werden, und zwar mit Bezug auf dieselbe Fig. 354, 
Fi §- 354 - welche den frühe- 
i$ s, S* S 3 ren Entwickelun 
gen zu Grunde lag, 
und aus strengen 
Formeln, welche zuerst auf 
zustellen sind. Die zu lösende 
Aufgabe kann nunmehr so ausge 
drückt werden: 
Auf der Erdoberfläche seyen 
zwei Punkte A und A/ in der 
Art gegeben, dass man von A die geographische 
Breite (cp) und Länge (1), von A t seine kürzeste 
Entfernung von A, und von dem Bogen AA t 
das Azimuth a in dem Punkte A kennt: es soll 
die geographische Breite (cp‘) und Länge X 1 des 
Punktes 
nebst dem Azimuth cc' der Seite AA, 
in dem Punkte A 1 bestimmt werden. 
Wie bisher nehmen wir auch jetzt die Fläche, 
auf der das Netz liegt, als eine Kugel vom Halbmes 
ser r an. Soll demnach der auf dieser Kugel gegebene Bogen 
AAj = a 1 in Sekunden ausgedrückt und = <q gesetzt werden, so 
haben wir nach früheren Entwickelungen: 
206265 
Sekunden.
	        
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