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Messkunde,
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mit sich bringt, theils nach den Hilfsmitteln, welche zur Messung
verwendet werden können , theils nach der Einsicht und Geschicklich
keit des Geometers verschieden von einander. Ihre Theorie wird dess-
halb am zweckmässigsten in der Form von Aufgaben, welche für gege
bene Voraussetzungen bestimmte Forderungen stellen, abgehandelt.
Wenn man diese Aufgaben mit Rücksicht auf die im Leben und in der
Natur bestehenden Verhältnisse zweckmässig wählt und ihre Lösungen
vervielfältigt und so einrichtet, dass daraus hervorgeht, wie in ein
zelnen Fällen mit den dargebotenen Hilfsmitteln der beabsichtigte
Zweck auf eine einfache und zuverlässige Art erreicht werden kann:
so lassen sich in einer verhältnissmässig geringen Zahl von Aufgaben
so viele Verfahrungsweisen, Regeln und Winke geben, dass sich
jeder denkende Geometer in allen möglichen Fällen leicht selber zu
helfen weiss.
1) Das Abstecken gerader Linien.
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r Ausdehnung,
it des Bodens
§. 233.
Es wurde bereits im ersten Bande, als von den Hilfsmitteln zur
Bezeichnung der Punkte auf dem Felde die Rede war, erklärt, dass
das Abstecken einer geraden Linie in der Aufstellung einer ent
sprechenden Anzahl von Fluchtstäben oder Signalen, deren lothrechte
Axen in einer Vertikalebene liegen, besteht; und es wurde daselbst
auch gezeigt, wie man in den einfachsten Fällen eine gerade Linie
mit Stäben absteckt. Wir setzen daher hier als bekannt voraus,
dass man zwischen zwei gegebenen Punkten von geringer Entfernung
einen dritten Punkt angeben könne, der mit jenen in einer Geraden
liegt, und dass man eine durch zwei Punkte bestimmte Gerade nach
beiden Seiten hin zu verlängern wisse, wenn das Terrain keine
Schwierigkeiten in den Weg legt. Das im §. 81 beschriebene Ver
fahren zur Absteckung gerader Linien lässt sich aber nicht mehr
anwenden, wenn die gegebenen zwei Punkte, welche die abzu
steckende Linie bestimmen, so liegen, dass man von einem zum
andern nicht mehr sehen kann, sey es, weil sich ein Hinderniss
zwischen oder vor den beiden Punkten befindet, oder sey es, weil
die Entfernung der Punkte von einander zu gross ist. In den folgen
den Paragraphen wird nun gezeigt, wie man die Schwierigkeiten,
welche sich dem Visiren von einem Punkte zum andern ento-eaen-
stellen, überwindet.