Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (2. Band)

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Woltman’schen Flügel ge 
messen werden, wenn es 
sich um unmittelbare Mes 
sungen handelt. Um nun 
die Länge von AB zu 
erfahren und in gleiche 
Theile zu theilen, ver 
längere man dieselbe bis 
F, errichte dort eine Senk 
rechte FH und stecke in 
H .eine Parallele HI zu 
FB ab. . Misst man auf 
FH einen Punkt G so 
ab, dass GH = m . FG ist und von HI aus über G die ganze Linie AB 
übersehen werden kann, und verlängert man AG und BG rückwärts 
bis zu HI, so wird hierauf die Linie ab abgeschnitten, welche zu 
AB in dem Verhältnisse von 1 : m steht. Es ist also AB = m (ab). 
Th eilt man nun ab in so viele gleiche Theile, als AB erhalten soll, 
so werden die Absehlinien bG, cG, dG . . . . diese Theile auf AB 
bestimmen, vorausgesetzt, dass die Messfahne auf dem Schiffe auch 
in die an den Ufern bezeichnete Linie AB eingerichtet ist. 
Dieses Einrichten kann ohne Beihilfe vom Schiffe aus geschehen, 
wenn man das Prismenkreuz anwendet; ohne dieses ist ein Gehilfe 
erforderlich, der von A oder B aus das Einwinken besorgt. 
Ist der Strom in einem grossen Massstabe geometrisch aufge 
nommen, so kann man die Länge AB auf dem Plane abgreifen und 
mittels des Messtisches und der Kippregel in gleiche oder beliebige 
Theile theilen, wie aus Fig. 456 ohne Weiteres hervorgeht. Dabei 
versteht sich übrigens von selbst, dass das Einstellen in die Linie 
AB vom Ufer oder vom Schiffe aus, wie vorhin angedeutet, nicht 
verabsäumt werden darf. 
Wird es wegen grosser Tiefe oder Geschwindigkeit des Stroms 
zu schwer, die Peilstange lothrecht festzuhalten, so wendet man zur 
Tiefenmessung ein Senkblei an, dessen Leine eingetheilt ist und am 
unteren Ende ein etwa 10 Pfund schweres Gewicht trägt. Damit 
die Leine bei der Messung möglichst lothrecht gehalten werden kann, 
muss man das Gewicht so weit oberhalb des Punktes, an dem die 
Tiefe gesucht wird, einwerfen, als es während des Sinkens durch 
Fig. 488.
	        
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