Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (2. Band)

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Rad in geradem Gerinne aber nur etwa 33°/,, oder 66 Pferdestärken 
als Nutzeffekt verwerthen. 
Zu b. Der zweite Fall erfordert, dass man die Wassermenge 
und die mittlere Geschwindigkeit des Flusses oder Canales kennt, 
dessen Arbeitsstärke bestimmt werden soll. Angenommen, es sey 
jene = m und diese — v für die Sekunde bekannt, so lässt sich 
die Berechnung dieses Falles auf die des ersten zurückführen, wenn 
man erwägt, dass zur Erzeugung der Geschwindigkeit v eine Druck 
höhe h erfordert wird, welche sich aus der Gleichung 
v — (/ 2 g h 
ergibt, in der g die Beschleunigung der Schwere, also für unsere 
Gegenden die Grösse 9,81 Meter oder 31,25 preuss. Fuss vorstellt. 
Da hiernach 
h = 4“ , (450) 
2 g 
so erhält man, wenn wieder y das Gewicht der Raumeinheit Wasser 
bezeichnet, die Arbeitsstärke des Wasserlaufs in der Sekunde gleich 
, v ‘ l 1 mr 9 rAin-i 
mrh = mr • ——= — • . v- . . . (4ol) 
2g 2 g 
Aus der Dynamik ist bekannt, dass der Quotient aus der Be 
schleunigung (g) in das Gewicht (m y) eines Körpers dessen Masse 
vorstellt; setzen wir daher 
-32. =M, 
g 
so folgt aus der letzten Gleichung 
m/h = x /. l M v-, (452) 
womit nachgewiesen ist, dass die Arbeitsstärke des ungestauten 
Wasserlaufs nichts anderes als seine „lebendige Kraft“ ist. 
.Zur Berechnung der Arbeitsstärke des genannten Wasserlaufs 
in Pferdestärken dient somit, wenn h aus der Gleichung (450) be 
rechnet ist, wieder die Gleichung: 
m r h k JH m y hD* 
x = -ftg- = “610^ preuss - 
Zur schnellen Berechnung von h in den nachstehenden Mass- 
einheiteu dienen folgende Ausdrücke, wenn in denselben v in der 
gleichen Masseinheit und für die Sekunde eingesetzt wird: 
h = 0,05097 v 2 Meter, 
h = 0,01600 v ! Fuss preuss.
	        
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