linden, kennt. Eben so haben wir früher schon daran erinnert, dass
es zweckmässig erscheine, selbst auf schwarzen Horizontalplänen die
Schichtenlinien farbig (etwa braun) auszuziehen und bei sehr durch
schnittenem Terrain jede fünfte oder zehnte Curve durch eine beson
dere Farbe (etwa grün) vor den übrigen auszuzeichnen, weil sich
dadurch deren Gang und hiernit die Gestaltung des Terrains leichter
erkennen lasse. In Fig. 412 S. 309 ist eine solche Curve (X) ge
strichelt, während die übrigen ausgezeichnet sind; und in unseren
„Vorlegeblättern zur Strassen- und Eisenbahnbaukunde“ ist ein far
biger Situationsplan mit Horizontalcurven enthalten.
Ist eine Terrainfläche durch Horizontalcurven dargestellt, so lässt
sich aus denselben nach jeder beliebigen Richtung ein Profil con-
struiren. Denn angenommen, Fig. 540 stelle das Nivellement einer
Fig. 540.
Fläche vor und der Abstand der Curve m vom allgemeinen Hori
zonte sey = 100 Fuss, so wird man das Längenprofil nach der
Richtung mbdv erhalten, wenn man zuerst diese Richtungen in
Hauptabtheilungen (0, 1, 2, 3 ... .) von etwa 500 Fuss Länge und
passenden Zwischenabtheilungen (a, b, c .. ..) zerlegt und die Verti
kalabstände dieser Punkte bestimmt. Für m = o ist dieser Abstand
= 100'; für 0 n findet man ihn folgendermassen. Denkt man sich in
der Richtung mb das Terrain durch eine Vertikalebene geschnitten
und in a und n Senkrechte zur Horizontalprojection m b errichtet,
bis sie die Terrainlinie mob in a' und n' schneiden: so hat man
zwei ähnliche Dreiecke mnn' und maa', in welchen drei Stücke be
kannt sind, nämlich: nn' = 10' = dem Abstand der Horizontal
ebenen, mn — 178/6 und ma = 140' = den Längen, welche der