Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

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Die Stifte E und F lassen sich, wie man sieht, auf den Linealen AH 
und AD ebenfalls mittels Schubern verstellen: wenn sie die richtige 
Lage haben, so werden sie wie der Schuber für F mittels Druck 
schrauben an den Linealen festgehalten. Um die in den Gleichungen 
(473) dargestellten Werthe von x und y von D aus auf den 
Linealen AD und CD abmessen zu können, sind auf denselben ent 
sprechende Theilungen angebracht, deren Einrichtung durch die bei 
gefügten Zahlen von selbst klar ist. Durch die Linien mn, mo ist 
ein Faden angedeutet, der sich bei n um die Röhre, welche den 
Zeichenstift trägt, schlingt, bei m durch den Kopf des Zapfens A 
geht und bei o von dem Zeichner gehalten wird. Dieser Faden hat 
den Zweck, durch Anziehen den Zeichenstift G dann zu heben, wenn 
der Fahrstift E beim Versetzen von einem Punkte zum anderen eine 
Linie beschreibt, die nicht nachgezeichnet werden soll. 
§- 432. 
Gebrauch des Pautograplien. 
Der Gebrauch des Pantographen ist im Wesentlichen schon in 
seiner Theorie und Beschreibung enthalten- zur vollständigen Erläu 
terung desselben fügen wir aber noch einige Bemerkungen bei. Zum 
Nachzeichnen ist ein Tisch mit ganz ebener Platte oder ein Reiss 
brett nöthig, worauf Original und Copie hinreichend Raum finden. 
Um dem Papiere der letzteren gegen das bereits festgelegte Original 
die richtige Lage zu geben, ist es gut, dieses mit einem Rechtecke 
zu umgeben, dessen homologe Seiten in dem Verhältnisse der Mass- 
stäbe der Copie und des Originals stehen. Verrückt man nun dieses 
zweite Rechteck so lange, bis nacheinander drei Eckpunkte desselben 
vom Zeichenstifte berührt werden, wenn der Fahrslift auf den gleich 
namigen Eckpunkten des Originalrechtecks steht, so wird die Nach 
zeichnung den gewünschten Platz auf dem Papiere einnehmen. Ist 
diese Lage gefunden, so befestigt man Original und Copie auf dem 
Zeichentische, so dass während der Abzeichnung nicht die mindeste 
Verrückung desselben stattfindet. Der Zeichenstift muss genau cen 
trisch gespitzt seyn, wenn er richtig zeichnen soll. Ob er es ist, 
erfährt man durch Drehung der Röhre, welche ihn hält: deckt hiebei 
die Spitze stets einen und denselben Punkt, so ist die Spitze cen 
trisch. Während des Abzeichnens sieht man manchmal nach, ob 
sich die Lage des Originals und der Copie gegen die Axe des
	        
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