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der Distanzlatte genau 1 Klafter von einander ab, so ist d = 1 Klafter
und daher in dem vorstehenden Falle e = 116,38 Klafter. Betrüge
der Abstand der Scheiben 10 preuss. Fuss oder 1 preuss. Ruthe, so
wäre d = 1 Ruthe und daher e = 116,38 preuss. Ruthen. Hätte
man aber die Scheiben 7 Fuss bayerisch auseinander gestellt, so
wäre d = 7' bayer. und e = 7 x 116,38 = 814,66 bayer. Fuss.
Die Werthe 1 und 10 für o — u, welche in der Tafel enthalten
sind, werden zwar selten überschritten werden; sollte aber o — u
kleiner als 1 werden, so suche man die Distanz für den zehnfach
grossem Werth von o — u und nehme dieselbe zehnmal grösser;
wird o — u grösser als 10, so verfahre man entgegengesetzt. Ist
z. B. o — u = 0,943, so findet man für 9,43 die Distanz = 34,36;
es entspricht also 0,943 der Werth 343,6. Wäre o — u = 12,34,
so hätte man für 1,234 die Distanz = 262,59 und daher für 12,34
die Entfernung = 26,259.
Tafel Nr. V
enthält die Verbesserung der Distanz, welche wegen des veränder
lichen Werths der Schraubengänge oder desshalb nöthig wird, weil
die Grösse k von dem Mittel werthe 324, nach welchem die Tafel Nr. IV
berechnet ist, mehr oder weniger abweicht. In Gl. (164) ist die
genannte Verbesserung durch den Ausdruck
0,0356 ( o -f- u — 2m )
o — u
gegeben, wobei m nach Gl. (165) bestimmt wird; in der Tafel kommen
die Glieder (o — u) und (o + u — 2m) ebenfalls vor.
Will man nun für einen gegebenen Werth von (o — u) den
Werth des obigen Ausdrucks in Tafel Nr. V finden, so berechnet
man erst (o + u — 2m), sucht diesen Werth in der obersten Hori-
zontalreihe und (o — u) in der ersten Vertikalreihe auf und fährt
ab- und seitwärts bis zum Schnittpunkte der Zeilen, wo sich die
gesuchte Correction findet, welche mit (o -j- u — 2m) zugleich
positiv oder negativ ist. Wenn sich der berechnete Werth von
(o -f- u — 2m) oder der gegebene von (o — u) nicht genau in der
Tafel findet, was häufig der Fall seyn wird, so genügt es die nächst-
liegenden Werthe der Tafel dafür zu nehmen. Und sollte (o — u)
kleiner als 1 oder grösser als 10 seyn, so verfährt man nach dem
Schlüsse der zu Tafel Nr. IV gegebenen Anweisung.