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Tafel Nr. VI
gibt die Reduction der nach beiden vorhergehenden Tafeln bestimmten
Entfernung auf den Horizont oder das letzte Glied
0,0031 (h — u)2
o — u
der Formel Nr. 164. Sie wird in derselben Weise wie Tafel Nr. V
gebraucht. Die gefundene Reduction ist stets abzuziehen; in den
meisten Fällen ist sie aber so gering, dass sie vernachlässigt werden
kann. Sollte (h — u) grösser als 22 seyn, so suche man zu
% (h — u) die Reduction, multiplicire diese mit 4 und sehe das
Product als die zu (h — u) gehörige Reduction an.
Beispiel. Wenn d = 1 Klafter, m = 28,1 gegeben und
h = 23,937 0 = 18,200 n = 16,757
beobachtet worden; wie gross ist die horizontale Entfernung der
Latte vom Instrumente?
Mit o — u = 1,523 liefert Tafel Nr. IV: 212,76
mit o + u — 2m = — 21,2 Tafel Nr. V: — 0,50
und mit h — u = 7,2 gibt Tafel Nr. VI: — 0,10
Daher die gesuchte Entfernung = 212,16 Klafter.
Tafel Nr. VII
enthält die Werthe von \Z^tga und log J/'tg «, deren man bedarf,
um aus den am Stromquadranten beobachteten Ablenkungswinkeln a
die Geschwindigkeit des Wassers nach der in §. 221 entwickelten
Formel v = k \Z~tg a zu berechnen. Da k für jedes Instrument
einen andern Werth hat, der nach §. 222 (Bd. I. S. 431) bestimmt
wird, so konnte hier nicht mehr als der Factor J/^tgcj und dessen
Logarithme gegeben werden; dieser Factor ist also, um v zu finden,
immer noch mit k zu multipliciren.
Tafel Nr. VIII
dient zur Berechnung der Geschwindigkeiten der Flüsse, wenn mit
dem Reichen bach’schen Strommesser die Grösse h' beobachtet und
für das Instrument die Constante k bekannt ist. Letztere findet man
nach §. 224 aus der Formel Nr. 176 (Bd. I. S. 435); erstere (h') ergibt
sich aus den Ablesungen der beiden Glasröhren. Nimmt man aus
der Tafel den Werth von J/h' und multiplicirt ihn mit k, so ist