Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

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Richtung CG einzustellen, und es wird dadurch die Aufgabe um so 
genauer gelöst seyn, je weiter G von C entfernt ist. 
Wie gross die Genauigkeit ist, kann man in jedem einzelnen 
Falle leicht beurtheilen. Bezeichnet nämlich 
a die Entfernung des Punktes C von der Geraden AB = CE, 
b den Abstand der Senkrechten CE und D"F von einander, 
c die Entfernung des Gegenstandes G vom Punkte E, 
d die Abweichung DD" der wahren Richtung CD von der ge 
näherten CG, 
cp den Neigungswinkel dieser beiden Linien (CD, CG), und 
q das Verhältniss, in welchem d zu a steht: 
so ist nach der Figur 
<*? = £ = £• o 92 > 
oder, wenn man berücksichtigt, dass cp immer nur ein kleiner Win 
kel ist, 
<p = 3438 • ^ Minuten (193) 
Will man den Fehler der Absteckung lieber durch den Unter 
schied d ausdrücken, welcher zwischen den Abständen CE und D"F 
stattfindet, so dient dazu die Gleichung 
d = b —, (194) 
c 
welche aus (192) folgt, und welche selbst wieder das Verhältniss 
dieses Fehlers zum Abstande a oder 
liefert. Wenn also der Abstand D"F nur um den tausendsten Theil 
seiner Länge falsch werden dürfte, so müsste der Punkt G tausend 
mal so weit von E entfernt seyn als F; wäre demnach b == 100 
Fuss, so müsste CG schon gleich lOO'OOO Fuss seyn, eine Forde 
rung, die sich nur selten erfüllen Hesse. 
Unter der Voraussetzung aber, dass C wirklich so gross ge 
nommen werden könnte, als eben angegeben, und dass a = b = 100 
Fuss wäre, betrüge der Winkel cp, unter welchem die abgesteckte 
Richtung CG gegen AB geneigt seyn würde, doch immer noch 
3,438 Minuten. Hieraus ergibt sich wohl zur Genüge, dass von 
dem eben besprochenen Näherungs verfahren nur ein sehr beschränkter 
Gebrauch zu machen ist. 
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