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abgedrehten Metallkegel besteht. Zum Schutze gegen den Luftzug berüc
wird dieses Loth mit einem Glascylinder umgeben, und während Messs
der Unterbrechung der Messung ist der Ruhepunkt mit einem höl- I
zernen Kästchen und dieses mit Erde und Steinen bedeckt. m an
Die Fortsetzung der Messung beginnt mit Einrichtung derselben erstei
Stange, welche beim Schlüsse die letzte war, in ihre frühere Lage,
wobei der Senkel genau wieder einspielen muss. Es ist klar, dass
auf diese Weise die Dicke des Silberfadens keinen Einfluss auf die
Länge der Linie ausübt, so lange sich die Höhenlage des Stegs nicht
ändert. Wird aber diese eine andere, so kommt die Dicke des genann- ist, s
ten Fadens mit in Rechnung, weil in diesem Falle die Schneide des mom
vorhergehenden unteren Stabs von der Schneide des folgenden höheren in Li
in horizontaler Richtung um die Dicke des Drathes absteht. (Fig. 286.) Wir
Die Länge der zu messenden Linie wird nie oder doch nur ganz als b
zufällig so beschaffen seyn, dass das Ende der letzten Messstange Ist d
genau auf den zweiten Endpunkt (B) der Linie trifft; es wird dess- ;
halb auch die letzte Stange um mehr oder weniger von diesem (Fig.
Punkte abstehen, und dieser Abstand ist alsdann noch auszumitteln. man
Dazu dient entweder ein Pariser Fuss, wenn die Messstangen Viel- der 1
fache der Toise sind, oder ein aliquoter Theil des Meters, wenn die Win!
Messstangen darnach abgeglichen wurden, oder auch irgend ein Neig
genauer Massstab, welcher sich zwischen dem Endpunkt B der zu
messenden Linie und der letzten Messstange auf einer horizontalen ents]
Ebene und in der vorgeschriebenen Richtung mit Hilfe von Metall- hat
platten in der Weise abschieben lässt, wie wir dieses in §. 161 dessl
(Seite 308 des ersten Bandes) beschrieben haben. Der Rest, welcher
nach dem Abschieben noch bleibt, wird durch leicht zu erfindende neig
Mittel auf einem feingetheilten Massstabe gemessen. lieh
Zu 4. Die Reduction der gemessenen Linie auf den Horizont
erfordert, dass erstens alle Messstangenlängen für eine und dieselbe
Temperatur, nämlich die Normaltemperatur des Urmasses ausgedrückt sin ' l
werden; dass man zweitens aus den Angaben der Libellenschrauben
die Neigungswinkel der Stangen gegen den Horizont bestimmt; hier- setz(
mit drittens die Länge (Reductionsgrösse) berechnet, welche von s0 l 1
jeder Stangenlänge abzuziehen ist; und dass man endlich viertens niai1
alle reducirteu Längen mit dem horizontalen Endstücke, das durch ein
besondere Massstäbe gemessen wurde, so wie mit den Fadendicken ^l 11
des Senkels, wenn dieser so angewendet wurde, dass die Drahtdicke