Vermutung, dass die Ursache in einer der genannten Strecken zu suchen
sei; und die Notwendigkeit der abermaligen Nivellierung der Strecke
Coburg-Lichtenfels lag in dem Widerspruche der Koten für die An
schlusspunkte Coburg und Kahl, welche wir einerseits vom Centralbureau
der Europäischen Gradmessung empfangen, andrerseits durch direktes
von Coburg ausgehendes Nivellement selbst bestimmt hatten.
Das Wiederholungsnivellement der den Abschnitt A bildenden vier
Strecken wurde nicht in den Absätzen, welche das dazu gehörige Fix
punktverzeichnis I aufweist, sondern in der Art gemacht, dass zuerst die
Strecke von Bamberg über Lichtenfels nach Neuenmarkt, hierauf die
von Oberkotzau nach Hof und schliesslich die zwischen Lichtenfels und
Coburg zur Ausführung kam. Die Trennung des Fixpunktverzeichnisses
in 4 statt in 3 Abschnitte hatte einen administrativen Grund und braucht
hier um so weniger erörtert zu werden, als dadurch der technische Teil
des Nivellements in keiner Weise berührt wird.
Bei der Herstellung des neuen (hier unter Ziffer 4 beigefügten)
Fixpunktverzeichnisses der Strecke Coburg-Lichtenfels-Bamberg sind wir
von der Höhenmarke Nr 288, O in Coburg ausgegangen, deren Kote
aus der des Fixpunkts Nr 268, O in Lichtenfels, abgeleitet wurde, nach
dem dieselbe im Herbste 1883 von der Höhenmarke Nr 1 O in Neuen
markt aus bestimmt worden war. Letztere Kote ist in Uebereinstimmung
mit den Mitteilungen I und VI zu 511,7368 angenommen worden.
Das neue Resultat für den Endpunkt Coburg der Linie Coburg-
Lichtenfels steht mit dem 1869 erhaltenen in befriedigender Ueberein
stimmung, da die Differenz beider Nivellements nur 11,1 mm beträgt für
eine Länge von 20,539 Kilometer, auf der 186 Aufstellungen und eine
mittlere Zielweite von 55,2 m nötig waren.
Hier haben wir ausdrücklich hervorzuheben, erstens, dass seit der
Ausführung der in Rede stehenden Nivellements (zwischen dem Jahre 1883
und 1886) der Bahnkörper zwischen Hochstadt und Lichtenfels und der
Bahnhof in letzterer Stadt vollständig umgebaut und die Fixpunkte
Nr 257, 260, 261, 262, 263 zerstört worden sind, und zweitens, dass
die Generaldirektion der Königl. Bayerischen Eisenbahnen in dankens
wertester Weise alle diese Fixpunkte wieder neu anbringen und mit
völlig entsprechender Genauigkeit einnivellieren liess. Dieses konnte um