nur in dem Falle, wo X,, X 2 ,
Null haben, bestehen.“
In diesem fundamentalen Satze ist der transzendente Cha
rakter der beiden Zahlen e und it gleichzeitig zum Ausdruck
gebracht.
Von ganz besonderem Interesse aber ist der von Herrn
Linderaann heryorgehobene Spezialfall, der sich ergiebt, wenn
man
r — 2, X x = — 1, x 2 — 0, x x — x und X 2 — X
setzt.
Es folgt dann, dafs die Gleichung e x = X nicht bestehen
kann, wenn x, X beide algebraische Zahlen sind und zugleich
x einen von Null verschiedenen Wert hat und mau erhält die
wahre Verallgemeinerung des Lambert’scheu, auf die
Zahl e bezüglichen Satzes, nämlich:
„Die Bxponentialgröfse e x ist stets eine trans
zendente Zahl, wenn x eine von Null verschiedene
algebraische Zahl ist.“
„Der natürliche Logarithmus einer algebrai
schen Zahl X ist immer eine transzendente Zahl,
wenn X nicht den Wert 1 hat.“
Diese beiden, von Herrn Liudemann besonders hervorge-
hobeneu Sätze gehören, wie Herr Weierstrafs bemerkt, zu den
schönsten Sätzen der Arithmetik.
Aber auch nach der geometrischen Seite hin liefert das
allgemeine Lindemauu’sche Theorem reiche Ausbeute. Setzt
mau nämlich, mit Herrn Weierstrafs,
r — 3, X, = i, X 2 == — i, x 2 — — x 1; x 3 = 0
und schreibt für x 1} X für X 3 , so ergiebt sich, dafs die
Gleichung:
2 sin
nicht bestehen kann, wenn x, X beide algebraische Zahlen sind