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II. Aeltere Haupt-Dreiecke.
Memel, Leuchtthurm.
Der Dreieckspunkt Bessels lag im Beobachtungspunkt auf der Gallerie und
ist nach pag. 251 der Gradmessung gegen die Spitze des Leuchtthurms gegeben.
Die Rechnung ergiebt hiernach
im Dreieckspunkt: Richtung nach der Thurmspitze 0° 0' 0"
„ „ Lepaizi . . . 213 50 31
Entfernung des Beobachtungspunktes von der Spitze = 2,3953 Meter.
Lepaizi.
Signal auf russischem Gebiet. Seine von den Russen im Boden gemachte
Festlegung wurde im Jahre 1858 nicht mehr vorgefunden; der Besitzer des Terrains
gab an, dass dieselbe während seiner 10jährigen Abwesenheit in Sibirien gestohlen
worden sei.
Algeberg.
Nach Gradmessung pag. 121 wurde 1858 der alte Besselsche Punkt her
gestellt, und durch die neuere, vorschriftsmässige Festlegung bezeichnet. (Siehe die
Festlegung der neueren Punkte.)
Kallningken.
Der Dreieckspunkt ist die Helmstange des Thurms unter dem Knopf, und
mit dem alten Bes sei’sehen Dreieckspunkte identisch.
Gilge.
Der Dreieckspunkt lag auf dem östlichen Schornsteine des Pfarrhauses, doch
ist in der Gradmessung nicht zu ersehen, ob er mit der Mitte des Schornsteines
zusammenfiel, und hierdurch wieder zu construiren ist.
Legitten.
Dreieckspunkt war die Projection der Helmstange des Thurms unter dem Knopf.
Sommerfeld.
Nach neuerer Vorschrift durch eine versenkte Granitplatte und darauf stehen
den Granitstein festgelegt. (Siehe die Festlegung der neueren Punkte.)
Talpitten.
Die nach der Küstenvermessung pag. 391 zur Festlegung des Dreieckspunktes
versenkten Klötze konnten in neuester Zeit nicht mehr vorgefunden werden. Bei
Ausrodung des Holzes in der Nähe des Signals sind dieselben wahrscheinlich mit
aus dem Boden gerissen worden; der alte Punkt ist somit verloren.