Full text: Die Königlich Preussische Landes-Triangulation (Theil 1)

HL Haupt-Dreiecke östlich der Weichsel. 
Triangulation von 1858 — 1802. 
Die neueren Dreiecksketten der Jalire 1858 — 18G2 gelien (Taf. I) zunächst 
von der Seite Wildenhof-Sommerfeld der Küsten-Vermessung in gerader Linie östlich 
zur russischen Grenze bei Augustowo. Von dieser Hauptrichtung zweigen sicli 
zwei Ketten ab, von denen die eine von der Seite Piliacker Berg — Goldapper Berg 
in nördlicher Richtung zu der Seite Algeberg Kallningken der Gradmessung von 
Bessel, die andere von den Seiten Lautern-Rössel und Rössel - Styrlack in süd 
westlicher Richtung bis zu den Punkten Mahren, Peterhof und Lopatken der Weichsel 
kette Triuiz-Thorn sich erstreckt. 
Die Beobachtungen der Winkel in diesen Ketten sind zum weit überwiegenden 
Tlieile mit dem lözölligen Erterschen Kreise ausgeführt worden, den schon Bessel 
in seiner Gradmessung beschrieben hat. Neben diesem Instrument ist aber auf 
einigen Stationen ein 8zölliges Universal - Instrument von Pistor und Martins in 
Gebrauch gewesen, dessen Mikroskope durch Schätzung die halbe Sekunde angeben 
und dessen Fernrohr excentrisch angebracht ist. 
In den Beobachtungs-Registern enthält die Columne „Ablesung des Nullpunkts“ 
für jede Beobachtungsreihe in Graden und Minuten die auf das im Kopf voranstehende 
Object bezügliche Ablesung am Mikroskop I., wie diese entweder wirklich geschehen 
ist, oder wie sie geschehen sein würde, wenn die Richtung nach dem genannten 
Objecte in der betreffenden Beobachtungsreihe beobachtet wäre. 
Entgegengesetzte Lagen des Fernrohrs sind durch die Buchstaben r und l in 
der Columne „Fr.“ von einander unterschieden. Beim Szolligen Instrumente geben 
diese Buchstaben zugleich die Lage des Fernrohrs zum Centrum des Instrumentes an. 
Sämmtliche mit dem 8zölligen Instrumente gemachten Beobachtungen sind auf 
das Centrum des Instrumentes reducirt in die Register eingetragen. 
Unter dem Beobachtungs-Register jeder Station ist der Beobachter und das von 
ihm benutzte Instrument aufgeführt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.