VORREDE
Das Büreau der Landes-Triangulation liât bereits im Jahre 1866 einen Tlieil,
Haupt-Dreiecke in der Provinz Preussen, an der Weichsel und östlich derselben,
veröffentlicht, und war als Form der Veröffentlichung diejenige gewählt worden,
welche bei den früheren Veröffentlichungen gleicher Art von der trigonometrischen
Abtheilung des Generalstabes angenommen war.
Nachdem aber im Jahre 1867 die allgemeine Conferenz der europäischen
Gradmessung ihre Wünsche in Bezug auf die Art der Veröffentlichung von Haupt-
Triangulationen bestimmt formulirt hat, welche einestheils nur eine detaillirtere
Wiedergabe des Rechnungs-Materials, andererseits aber eine grössere Vollständigkeit
der Rechnung selbst durch Hinzufügung der Gewichte und mittleren Fehler wenigstens
einiger der ausgeglichenen Seiten und Winkel betreffen, musste dem Büreau der
Landes-Triangulation daran gelegen sein, nicht nur seine künftigen Publikationen
jenen Desiderien gemäss einzurichten, sondern den einzigen, bisher erschienenen
Band nachträglich so weit zu vervollständigen, dass auch in Bezug auf ihn den
gestellten Forderungen der Conferenz genügt werde.
Man konnte hierzu den Weg einschlagen, dass das zu gebende Mehr an
Material und Rechnung bei der jetzigen, neuen Veröffentlichung mitgegeben, und
dass dabei auf die Stellen des l ten Bandes von 1866 verwiesen wurde, wo jenes
Material einzuschalten sein würde, respektive auf welche sich die Rechnungen der
Gewichte und mittleren Fehler beziehen. Eine solche Art der Ergänzung würde
aber wenig übersichtlich ausgefallen sein; es empfahl sich vielmehr, wenn man die
Masse der neu hinzutretenden Arbeit berücksichtigte, das Ganze als eine zusammen
hängende Arbeit in neuer Form zum Druck zu bringen. Hierfür sprach aber noch
ein anderer Umstand.
Die den Forderungen der Conferenz gemäss festgestellte Form verlangt die
Wiedergabe verschiedener Zwischen-Rechnungen, wie z. B. der Endgleichungen zur
Auffindung der wahrscheinlichsten Werthe der Richtungen auf den Stationen; sie
verlangt ferner zur Rechnung der Gewichte und Fehler die Kenntniss der in der
Auflösung der Endgleichungen des Systems vorkommenden Logarithmen, also diese
Auflösung selbst. Von allen diesen Zwischen-Rechnungen war aber Nichts mehr