Full text: Die Haupt-Triangulation in Schleswig-Holstein (2. Theil, 1. Abtheilung)

A. Die Haupt-Triangulation in Schleswig-Holstein. 
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menden 
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Die auf den Rahmen C C zu legende Messstange blieb hierbei in ihrem Gebrauchs- 
kasten, der auf vorbereitete Unterlagen so hoch gestellt wurde, dass die Schneiden 
der Stange in die richtige Höhe zu den Schneiden der Comparator-Fixpunkte kamen. 
Zur Placirung der Doppeltoise aber war eine besondere Vorrichtung noting. Auf 
einem 0,16 Meter starken Balken, dessen Holz durch Tränken in Oel möglichst vor 
ifnahme 
Hasser- 
Luft in 
irerseits 
Werfen geschützt wurde, war auf gusseisernen, auf den Balken aufgeschraubten Stän 
dern eine Bahn aus Hartguss angebracht, die möglichst eben bearbeitet, noch durch 
Schrauben und Gegenschrauben, die in dem obern Theile der gusseisernen Ständer 
sassen, sowohl in horizontaler als vertikaler Richtung (hier mittelst eines Niveaus) 
abgerichtet werden konnte, so dass die Toisen, welche in einen auf der obern Fläche 
W asser 
um ein 
der Bahn ihrer Form entsprechenden Einschnitt zu liegen kamen, möglichst mit ihrer 
ganzen Fläche die Bahn berührten. Auf der Bahn war endlich an beiden Enden eine 
Vorrichtung zur Aufnahme eines auszuspannenden Silberfadens angebracht, der den 
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haben, 
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Kasten, 
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Zweck hatte, die Achsen beider Toisen in eine grade Linie zu bringen. 
Dieser Balken nebst Bahn kam dann auf den Comparator und zwar auf Unter 
lagen so hoch zu stehen, dass die Enden der Achsen der Toisen den Fixpunkten 
des Comparators gegenüber zu liegen kamen; zum Schutz gegen die Einwirkung der 
von den Beobachtern ausströmenden Temperatur wurden dann noch an den Balken 
zwei dünne Holzwände zu beiden Seiten angeschraubt, die oben mit einem Deckel 
von Holz überdeckt wurden, in welchem mit Glas versehene Einschnitte an den vier 
Stellen sich befanden, unter welchen beim Vergleich die Thermometer auf die Toisen 
(je 2 Thermometer auf jede Toise) zu liegen kamen. 
d. Die Glaskeile. 
Die frühem zu dem Apparat gehörigen Glaskeile, welche Bessel in der Zahl 
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von fünf hatte anfertigen lassen, waren zum Theil zerbrochen worden, schliesslich die 
Büchse mit den noch übrigen aber nach der Messung bei Strehlen verloren gegangen. 
Die Herren Pistor und Martins in Berlin übernahmen daher die Neuanfertigung der 
Keile, genau in den Dimensionen und der Beschaffenheit, wie es in Bezug auf die 
frühem in der Gradmessung pag. 15. beschrieben ist. 
In der Fabrik obiger Herren fand sich noch der Apparat vor, mit welchem 
die Glaskeile damals für Bessel geschliffen wmrden waren, und wurde die Arbeit 
daher ganz in derselben Weise wie früher ausgeführt, die Keile wurden in einem 
Stück geschliffen und erst nachher getrennt; ihre Dimensionen und Theilungen ent 
sprechen genau der in der Gradmessung gegebenen Beschreibung, doch ist die Ope 
ration um desswillen als noch besser gelungen zu bezeichnen, weil die Correptioncn der 
rten Ver- 
nparator. 
einzelnen von ^ zu—J— Linie fortschreitenden Theilstriche ungleich geringer, wie 
Haupt-Dreiecke II. 
B
	        
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