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A. Die Haupt-Triangulation in Schleswig-Holstein.
Heliotrop für Segeberg: im Alignement des Beobachtungspunktes.
„ ,, Hohenhorst: im Beobachtungspunkt.
„ „ Hochholzberg: „ „
» » Bur ä: : »
„ ,, Dietrichshagen: „ „
„ ,, Hohenschönberg: „ ,,
„ „ Siebenbaumen: im Alignement des Beobachtungspunktes.
Der Beobachtungspunkt lag auf dem Elisabeththurm, einem massiven, sehr
fest gebauten Aussichtsthurm. Auf der steinernen Gallerie desselben war behufs
Aufstellung des Instruments ein 1,3 hoher Pfeiler aus Ziegelsteinen aufgemauert, auf
dessen Kopffläche der Beobachtungspunkt bezeichnet war.
Als Centrum ist die eiserne Helmstange des Thurms, dicht über dem flachen
Dache desselben, gewählt worden. Dieselbe hat an dieser Stelle die Form eines
Cylinders von 0,12 Durchmesser, und ist sehr accurat gearbeitet und gut befestigt.
Da es möglich war, die Entfernung vom Beobachtungspunkte bis zur Helmstange in
geneigter Linie unmittelbar zu messen, so war die Centrirung nicht schwierig.
Behufs späterer Wiederbestimmung des Centrums, im Falle die Helmstange
dazu nicht mehr tauglich sein sollte, ist auf folgende Weise ein zweiter Punkt be
zeichnet und seine Lage bestimmt worden. Am Fusse des Thurms befindet sich
eine aus wenigen Stufen bestehende steinerne Eingangstreppe, deren beide Wangen
durch zwei grosse, sorgfältig behauene rechtwinklige Parallelopipeda von Granit ge
bildet werden. Auf der obern Fläche der rechten Wange ist ein Kreuz tief einge-
meisselt, dessen Coordinaten oben gegeben sind. Die Bestimmung dieser Coordinaten
war leicht, da das Kreuz mit dem Ablothungsinstrument in die Höhe des Beobach
tungspunktes hinaufgelothet, und der Lothpunkt auf einem dort befestigten Brette
bezeichnet werden konnte.
Ferner ist noch das Centrum der dänischen Gradmessung mit den diesseitigen
Messungen in Verbindung gebracht worden. Dasselbe ist durch eine 0,02 im Durch
messer haltende, cylindrische Ausbohrung in der obern Fläche eines sehr starken
Granitpfeilers festgelegt, deren Achse das Centrum bezeichnet. Die Bestimmung
der Lage dieses Punktes war sehr umständlich, sowohl wegen seiner grossen Ent
fernung von über 180 m vom Elisabeththurm, als auch wegen des zwischen beiden
liegenden dichten Hochwaldes, so dass der eine vom andern aus nicht gesehen wer
den konnte. Es wurde daher über dem Granitpfeiler ein hängender Beobachtungs-
pfeiler mit Beobachtungsgerüst errichtet; derselbe hatte eine Höhe von circa 6 ra , in
welcher der Beobaclitungspfeiler auf dem Elisabeththurm sichtbar war. Das Centrum