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A. Die Haupt-Triangulation in Schleswig-Holstein.
Eine zu Tage liegende Bezeichnung des Centrums oder eines andern nach
seiner Lage zu diesem bestimmten Punktes war nicht vorhanden. Ueber die im
Jahre 1840 hergestellte unterirdische Festlegung des Centrums durch 4 Steine vergl.
Küstenvermessung pag. 402. Nach Mittheilung von Herrn Geh. Kanzleirath Paschen
in Schwerin sind von Mecklenburgischer Seite im Jahre 1855 diese Steine aufgesucht
aber nur zwei derselben gefunden worden, nämlich der in der Richtung nach Rostock
und der in der rückwärtigen Verlängerung dieser Richtung liegende Stein. Die Lage
dieser beiden Steine und des nach ihnen bestimmten Centrums, sowie die Lage von
4, behufs Festlegung des Mecklenburgischen Centrums versenkten, Steinen und die
Lage einiger benachbarter Thürme ist von Herrn Geh. Kanzleirath Paschen wie
folgt angegeben worden:
Im Mecklenburgischen Centrum ist:
<P I log «
Hohenschönberg, Mecklenb. Centrum
Mecklenb. Stein II
— 0° 0' 0" 4,66359
= 21 39 58 1,35521
= 111 44 6 1,30247
= 201 42 51 1,33294
— 291 39 21 1,24382
= 208 59 23 1,36823
IV
I Preuss. Stein P\
(C) • ■ .
„ „ P 2 — 8 31 15
„ Centrum (1840) = 227 1 23
Rostock, St. Petri, östl. und höchster Thurm . = 201 42 13
— 8 31 15 1,11500
— 227 1 23 0,84066
= 201 42 13 4,40111 *)
= 241 28 41 3,99851
= 323 46 18 4,01658
= 342 58 25 3,96134
Retschow, Thurm
Neubuckow, Thurm
Russow, Thurm .
Die Mecklenburgischen Steine liegen circa 0,6 tief
unter der Erde, und sind mit Bleiguss und Kreuzschnitt versehn.
Behufs Auffindung der unterirdischen Festlegungen und Bestimmung der Lage
des diesseitigen Beobachtungspunktes war an der Stelle, wo nach Aussage des Boden-
Eigenthümers das Mecklenburgische Beobachtungssignal gestanden haben sollte, ein
Beobachtungspfeiler von circa 3 ra Höhe errichtet, ein Punkt A auf der Beobachtungs-
*) Diese Richtung wird jetzt durch Wald verdeckt. Der obige Werth von log e ist aus dem in der
Küstenvermessung pag. 403 gegebenen abgeleitet.