Full text: Die Haupt-Triangulation in Schleswig-Holstein (2. Theil, 1. Abtheilung)

IV 
Vorwort. 
2. Im §. 12. des Haupt-Dreiecks-Netzes pag. 258 sind unter dem Titel: 
„Festlegung der Dreieckspunkte und erläuternde Bemerkungen über Signalisirung, 
Aufstellung der Instrumente etc.“ folgende Angaben und Erläuterungen zusammen 
gestellt, die sich früher meist vereinzelt bei den einzelnen Stationen befanden, der 
bessern Uebersicht wegen aber in einem besondern § vereinigt wurden: 
n) Die Centrir-Elemente, d. h. für jede Station die Lage der zu centri- 
renden Punkte zu einander und zum Dreiecks-Netz in Polar-Coordinaten cp 
und e, deren Pol in der Pegel der Beobachtungspunkt, und deren Anfangs 
richtung die Nullrichtung der Station ist, diese stets von Beobachtungs 
punkt zu Beobachtungspunkt gerechnet, wenn nicht ein anderes ausdrücklich 
bemerkt ist. 
Die Richtung (p ist von links nach rechts bis 360° gezählt; anstatt der 
Entfernung e (in Metern) ist deren Logarithmus gegeben. 
Die Centrir-Elemente sind in der Regel durch unmittelbare Messung 
erhalten worden; wo complicirtere Messungen erforderlich waren, um zu 
deren Kenntniss zu gelangen, findet sich das angewandte Verfahren in der 
Kürze beschrieben. 
b) Die Festlegung der Dreieckspunkte im Boden nebst Angabe der 
Mittel zur spätem Wiederauffindung derselben, wofern eine dauernde oberir 
dische Bezeichnung nicht hergestellt worden ist. 
c) In Fällen, wo besondere Vorrichtungen für Signalisirung oder 
Aufstellung des Instruments erforderlich waren, findet sich das ange 
wandte Verfahren gleichfalls angegeben. 
3. In Bezug auf den Schluss der Anmerkung im Theil I, pag. 24. ist zu be 
merken, dass in dem folgenden die Seitengleichungen mit Sinus-Differenzen aufgestellt, 
dann aber mit 20 aividirt worden sind; es entspricht dies einer Multiplikation mit 
0,05 statt mit 0,047494 im ersten Theile. 
4. In den „Berichten der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissen 
schaften“, Sitzung vom 12. December 1872, pag. 355, glaubt Herr Direktor Bruhns, 
unter dessen Leitung der Preussische Basis-Mess-Apparat zur Messung der Sächsischen 
Basis bei Grossenhayn benutzt worden ist, darauf aufmerksam machen zu müssen, 
dass die Messstaugen nicht so fest gelegen haben, wie er erwartet habe und dass 
dieselben durch das Einschieben der Glaskeile um eine nicht zu vernachlässigende 
Grösse auseinander gerückt werden. Er fügt hinzu: „Bessei in seiner Gradmessung 
sagt freilich, dass auf den Böcken die Messstangen genügend festgelegen haben, 
aber weder Bessel, noch diejenigen Geodäten, welche den Basis-Apparat benutzt 
haben, scheinen untersucht zu haben, um wie viel durch das Einschieben der unter einem 
sehr spitzen Winkel angefertigten Glaskeile die Stangen, da man beim Einschieben
	        
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