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456 C. Die Märkisch-Schlesische Kette.
§. 12. Centrirungen, Festlegung der Dreieekspunkte im Boden und
erläuternde Bemerkungen über Signalisirung, Aufstellung
des Instruments etc.
1. Berlin.
Im Centrum ist:
<P
log e
Eichberg
. = 0°
0'
0“
Heliotrop für Eichberg.
. = 59
20
6
0,49410
„ „ Colberg .
. = 183
2
47
0,29718
Nagel 1
. — 79
36
31
0,47922
V 2
. = 167
fo
52
0,49683
» 3
51
19
0,49273
„ 4
. — 345
35
53
0,46638
Das Centrum ist die Helmstange des Marienthurms und mit dem Centrum
der Küstenvermessung identisch. Eine Festlegung ist nicht hergestellt worden. Da
hingegen sind, zur Erleichterung einer demnächstigen Wiederbestimmung der Loth-
linie des Centrums, in die mit Kupferblech bekleideten Holzpfeiler der Laterne 4 stäh
lerne Nägel eingeschlagen und bestimmt worden (siehe oben). Die Nägel haben
einen stark hervorstehenden kupfernen Kopf mit conischer Ausbohrung, und befinden
sich ungefähr 1 Meter über dem Fussboden der Laterne.
Das Leuchtbrett für Eichberg war an der eisernen Gallerie, welche die La
terne umschliesst, und das für Colberg an der kleinen eisernen Gallerie oberhalb
der Laterne angebracht.
Die zur Berechnung der obigen Coordinateli erforderlichen Winkelmessungen
sind mit einem 5 zölligen Universal-Instrumente in 3 Punkten M , R und B ausge
führt, die resp. auf dem Dache des alten Museums, auf der Daehballustrade vor dem
Rathhausthurm und in der Laterne des Marienthurms lagen. Von den Standpunkten
M und li aus wurde die Lage des Centrums und des Heliotrops für Colberg zum
Punkte B durch Winkelmessung bestimmt. Die hierzu erforderliche Kenntniss der
Entfernung MR ergab sich durch Pothenotisirung in den Punkten M und R nach
verschiedenen Thürmen Berlins, deren Lage aus der „Triangulation der Umgegend
von Berlin“ (pag. 479 u. ff.) bekannt war. Ferner wurden noch in B die erforderlichen
Winkel und Entfernungen (letztere unmittelbar mit einer Latte) gemessen. Aus die-