T). Die Schlesisch-Poseneche Kette.
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§. 10. Bestimmung der Gewichte und mittlern Fehler einiger
Functionen der gemessenen Winkel.
1) Gewicht und mittlerer Fehler des Logarithmus der Seite Todtenberg — Tschelentnig
in Bezug auf Springberg — Krostkowo.
In demselben Sinne wie an früherer Stelle (pag 454) für die Seite Zobten —
Goy führen wir auch hier die Rechnung für die Seite Todtenberg — Tschelentnig,
nämlich für denjenigen Werth derselben, der, aus der Seite Springberg — Krostkowo
berechnet, hervorgegangen sein würde, wenn die Ausgleichung ohne die Bedingungs
gleichung XXXIX gescliehn wäre, welche — da sie ein bestimmtes Yerhältniss der
beiden Seiten vorschreibt — für den aus der wirklich stattgehabten Ausgleichung
hervorgegangenen Werth ein unendlich grosses Gewicht zur Folge hat.
Unter der gemachten Voraussetzung würde nach der im ersten Theil (pag. 21)
gegebenen Regel der reciproke Werth des gesuchten Gewichts gleich 0,24168, d. i.
gleich dem Coefficienten der Unbekannten XXXIX in der gleichbezeichneten reducirten
Gleichung sein (siehe pag. 569), wenn die Bedingungsgleichung XXXIX so, wie sie
aus der Formation mittelst der logarithmischen Sinus-Differenzen hervorgegangen ist,
belassen wäre; dies ist aber nicht geschehn, sondern sie ist noch durch 20 dividirt
worden, und desshalb ist zu setzen:
6 = 20* x 0,24168 = 96,672,
woraus:
P = 0,01034,
mittl. Fehl. d. Logarithmus i. Einheiten der 7. Dezimalstelle - +
1,785
VP
= ± 17,6,
der Seite in Theilen derselben =
247000
D 3
Haupt-Dreiecke II.