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C. Die Märkisch-Schlesische Kette.
§. 2. Allgemeines.
Es bildet diese Kette die kürzeste Verbindung der Berliner und Schlesischen
Basis; von den Seiten Eicliberg—Colberg und Colberg—Krugberg der Küsten-Ver-
messung (pag 363 und 364) ausgehend, erreicht sie in den Seiten Schneeberg—Zobten
und Zobten— Goy die mit der Schlesischen Basis in unmittelbarer Verbindung stehenden
Dreiecke (siehe Verbindung der Preussischen und Russischen Dreiecksketten pag. 325
und 326) und vermittelt ausserdem in den Punkten Collm, Strauch und Keulenberg
den Anschluss an die Dreiecke des Königreichs Sachsen und die Basis von Grossen-
hayn. Auf sämmtlichen Anschlusspunkten sind die Dreieckspunkte mit denen der
frühem Vermessungen, respektive denen der jetzt im Gange befindlichen Sächsischen
Messungen identisch; diese Identificirung hatte in Sachsen und Schlesien, wo alle
Dreieckspunkte klar zu Tage und centriseli festgelegt waren, keine Schwierigkeit;
von den Dreieckspunkten bei Berlin : Eichberg, Colberg und Krugberg war es (siehe
Triangulation der Umgegend von Berlin pag. 28 u. f. f. schon 1856 und 1864 ge
lungen, Eichberg und Colberg aus den, in der Küsten-Vermessung gegebenen Ele
menten herzustellen, und deren Festlegung in vorsehriftsmässiger Art durch Stein
und; Platte erster Ordnung zu bewirken; nur bei Krugberg wurde es als eine Un
möglichkeit erkannt, ohne vorangegangene umständliche Messungen die unterirdische
Festlegung (Holzklotz mit Nagel) aufzufinden; um dem augenblicklichen Bedürfniss
aber abzuhelfen, wurde 1864 auf Krugberg ein neues Signal gebaut, dasselbe mit
Hülfe der Nachbarpunkte neu bestimmt und centriseli mit Stein und Platte festgelegt.
Gegen diesen neuen Punkt wurden nun die Coordinateli des in der Küsten-Ver
messung pag. 417 seiner Lage nach gegebenen Festlegungs-Klotzes gerechnet und
mit deren Hülfe jener Klotz auch sofort unversehrt gefunden; es konnte also der
alte Punkt Krugberg (1845) neu construirt werden, und wurde, nachdem dies ge
schehen, die Festlegung mit Stein und Platte in diesen alten Punkt umgesetzt, auf
den sich alle Rechnungen als Dreieckspunkt nun beziehen.
Zwischen den Anschlusspunkten im Norden und Süden wurde im Jahre 1869
die Rekognoscirung ausgeführt, welcher der Signalbau unmittelbar folgte. Noch in
demselben Herbst wurden alle Bauten beendet und wurden 1870 die Beobachtungen
im Norden begonnen; der ausbrechende Krieg schloss die Arbeiten indess plötzlich
ab, und wurde es auch 1871 wegen des zu späten Wiederbeginns der Beobachtungen
nicht möglich, dieselben vollkommen zu beenden, so dass die Stationen Keulenberg,
Brandberg, Schneekoppe und Schneeberg noch in den Sommer 1872 hinüber ge
nommen werden mussten. Die ersten drei dieser Stationen waren bis Mitte August