Full text: Allgemeine Kartenkunde

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Viertes Kapitel. 
Böschungswinkel 
5° 
10° 
15° 
20° 
25° 
30° 
35° 
40° 
45° 
Weifs : Schwarz 
8 : 1 
7 : 2 
6 : 3 
5 : 4 
4 : 5 
3 : 6 
2 : 7 
1 : 8 
0 : 9 
Die Fis. XXY zeigt uns das Verhältnis zwischen den Schraffen 
o o 
und der Bodenneigung. 
Von den verschiedenen Versuchen, die Methode Lehmanns 
zu verbessern, damit auf Generalstabs- und ähnlichen Karten 
zu militärischen Zwecken das Abschätzen des Böschungswinkels 
leichter geschehen könne, ist vor allem derjenige des Gene 
rals Müffling bekannt geworden. Nicht nur dehnte er die 
Böschungen von 45° auf 50° aus, sondern er machte die 
einzelnen Stufen durch die Gestalt der Striche besser sicht 
bar (punktierte, geschlängelte und abwechselnd dicke und 
dünne Striche). * 1 ) Während nach Lehmann alle Böschungen 
mit grofser Genauigkeit ab schätzen, wenigstens wenn man durch Übung 
die erforderliche Fertigkeit im Abschätzen erlangt hat. Die Schraffen- 
skala bildet das Alphabet für die Ablesung derartiger Karten. 
1) Eine andere Abänderung nahm z. B. der schweizer Kartograph 
Ziegler auf einer Karte des Kantons St. Gallen vor. Er teilte jede von 
zwei Isohypsen begrenzte Höhenschicht von 100 m in zehn Streifen ein,
	        
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