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Ei nleitung.
3. Für den 15zölligen Kreis von Ertel. Beobachter: Baeyer, von Hesse und
von Morozowicz. 1845, 1855. 1856.
Aus den Fehlern u' der Doppelbeobachtungen haben sich folgende
Fehlerquadratsummen (u'u') nebst ihren Divisoren ergeben (vergl. die
betreffenden Winkelregister):
Station
{u’tc')
Divisor
17. Polkern
32,23
33
18. Woltersdorf
119/78
56
20. Hexenberg (Wittstock) .
39/53
22
22. Arneburg
66,70
55
23. Stöllner Berg
106,91
63
24. Gollwitzer Berg ....
22,06
43
25. Götzer Berg
3O/29
44
26. Hagelsberg-
24/47
22
27. Eichstädt
27,60
21
28. Eichberg
49/9°
22
zusammen
519/47
Í 38i
Hieraus folgt:
In Anbetracht der Unsicherheit, welche Gewichtsbestimmungen
von Beobachtungen, die mit verschiedenen Instrumenten ausgeführt
sind, stets anhaftet, wurden die Leistungen der beiden gleichzeitig' und
in derselben Werkstatt erbauten Theodolite, die sich nach den obig'en
Werthen von m wie 5 zu 4 verhalten, als gleich angenommen.
Nach diesem Ergebniss wurde als Gewichtseinheit für alle Ge
nauigkeitsberechnungen und Ausgleichungen der Elbkette das Gewicht
eines mit dem 10 zölligen Theodolit Nr. I oder II beobachteten Satz
mittels festgesetzt.
Darnach ergiebt sich für die beiden Theodolite zusammen:
643 >74
49 1
m
i/3 11 -
Da dieser Werth dem obigen: m' 2 — 1,363, fast gleich ist, so ist
den mit dem Kreise von Ertel gemachten Doppelbeobachtungen der
Richtungen das Gewicht 1 beigelegt worden 42 ).
d2 ) Da auf den mit dem ERTEL’schen Kreise beobachteten Stationen nur je 6 Kreis-
Stellungen genommen sind, jede Richtung aber mindestens 24 mal eingestellt ist, so müssen
die Doppelbeobachtungen, woraus der obige Werth tri' 1 — 1,363 berechnet ist, nothwendig
konstante Theilungsfehler enthalten. Nach der Anmerkung auf Seite 227 der in der Fuss-
note 39 ) erstgenannten Abhandlung lässt dieser Umstand das obige mittlere Fehlerquadrat
als zu klein, mithin das Gewicht 1 für die mit dem ERTFX’schen Kreise gemachten Doppel
beobachtungen als zu gross erscheinen.