Full text: Die Hannoversch-Sächsische Dreieckskette, das Basisnetz bei Göttingen, das Sächsische Dreiecksnetz (Theil 6)

B. Das Basisnetz bei Göttingen. 
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g< = q, [5, - s,] -f q 2 [5, - s 2 ] -f q 3 [S 3 — i 3 ] + q 4 [N 4 — i 4 ] -f c, — c 2 , und 
— ct, 5 vq 2 — a 2 , v<^ 3 — ql 3 , v ^ 4 — cc 4 
die Gleichung: 
H — g } 4- a i°\ “h -j- « 3 (7 3 a 4 a 4 . 
Es sind nun im Jahre 1880 sämmtliche Festlegungen der Basis 
bei Göttingen durch zweimaliges Nivellement mit einem Nivellir- 
Instrument bestimmt worden, und die Ergebnisse dieses Nivellements 
können gegenüber demjenigen mittelst der Mefsstangen als fehlerfrei 
betrachtet werden. Wenn aber das Präcisionsnivellement für den 
Höhenunterschied H den Werth g geliefert hat, so folgt durch Ver 
gleich mit dem vorstehenden Ausdruck die Bedingungsgleichung: 
o = g' — g + a-f a a <i 2 -f a 3 <r 3 -f a 4 a 4 . 
Für jede einzelne Strecke läfst sich also eine derartige Be 
dingungsgleichung aufstellen. Die Aufgabe, hieraus die plausibelsten 
Werthe für er,, <j 2 , <t 3 , <j 4 zu finden, ist bei Göttingen in folgender 
Weise gelöst worden. Zunächst wurden angenäherte Werthe für S 
an verschiedenen Tagen vor, während und nach der Basismessung 
durch ein ähnliches Verfahren wie bei Ermittelung der Konstanten q 
(siehe Seite 203) bestimmt; nur wurde hierbei jede Stange nach Be 
endigung der Messungen in der ersten Lage umgelegt, so dafs in der 
zweiten Lage die vordere Schneide über derjenigen Marke zu liegen 
kam, welche sich vorher unter der hinteren Schneide befunden hatte. 
Mit den Bezeichnungen von Seite 203 folgt bei diesem Verfahren 
allgemein: 
C— (£i±M I ( U *—¿-) + 
2 ' 2 q 
Im Mittel aus sämmtlichen Messungen ergab sich: 
N, = 12,553 R mit dem mittleren Fehler m l (in Tausendstel Rev. 
*-*2 i3»°69 « » 11 11 „ « 
*^3 == 1 7 1 9 » » » 
*-b L 4 31 « « 11 
m. 
= V1030 
= V4891 
= V4881 
= V 212 
Für die einzelne Strecke folgt aus der Bedingungsgleichung: 
I. O = fl -j— Ci, O'j -[- ci 2 g 2 -j- ot 3 cr 3 -J- cl 4 g 4 
und den Ausdrücken der Verbesserungen: 
m. 
a, = a, «, 2 I; 
u 2 — a a m 2 I; 
r 3 = a 3 m 3 I 
j 4 = a 4 m 4 I 
Die Normalgleichung: 
n — [a 2 m*] I; 
r 2 2-, 22 | 22, 22. 2 
[a. m ] = a, «, -j- a 2 m 2 a 3 m 3 a 4 m 4
	        
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