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Abrisse der Hauptpunkte.
Trigonometrisch ist 1889 unter der Annahme:
m
Höhe der oberen Fläche von Gerling’s Stein = 748,60 + N. N.
bestimmt worden:
m
Höhe der oberen Fläche des Steinpfeilers = 751,29 + N. N.
„ ,, „ ' ,, „ Festlegungssteins I = 746,91 + »
„ „ n ,■ „ 11 = 747,20 + „
.. .. >' - .. » III — 747,°7 + »
>. „ », » 1* .. IV = 746,93+ »
„ „ „ ,, „ Steinwürfels a — 746,49 + ,,
,, .1 » .. .» b = 746,90 + „
>, i> .. ,, C = 746,76 + „
>. <>* .. d = 746,50 + ,,
» „ ,, n e = 746,14+ „
» .. .. .. » f= 746,24+ „
i. n n i) 11 11 » — 745f88 + n
„ „ » - .. h = 745,82+ „
Auf der kahlen Scheitelfläche des Meifsner wurde 1878 seitens der Trigonometrischen
Abtheilung behufs Ausführung der Beobachtungen für die Hannoversch - Sächsische
Dreieckskette ein 3,52 m aus dem Boden ragender Steinpfeiler aus rothem Sandstein
errichtet, dessen langer cylindrischer Theil 0,54 m Durchmesser hat, während die Seiten
länge des viereckigen Postaments unmittelbar am Boden 1,00 m beträgt. Ein in die
Mitte der Kopffläche des Steinpfeilers eincementirter Leuchtbolzen bezeichnet das
Centrum der Station. Der Pfeiler trägt zum Schutze seiner oberen Fläche eine schwere
steinerne Schutzplatte. Auf seiner westlichen Seite befindet sich die Inschrift:
„Königl. Preussische Landes - Triangulation 1880“; die ältere Inschrift auf der östlichen Seite:
„Königl. Preussische Landes-Aufnahme 1878*' ist theils verwittert, theils böswillig beschädigt.
Zur dauernden Versicherung des Centrums sind 1880 vier glatt behauene
Festlegungssteine I—IV mit eingegbssenen und durch messingne Schraubendeckel ge
schützte Leuchtbolzen und überdies 1889 noch vier Steinwürfel a—d mit ein-
cementirten und durch Thondeckel geschützten Thonkegeln in die Erde versenkt und
bestimmt worden. Die Höhe der Festlegungssteine I—IV beträgt 0,50 m, der Quer
schnitt derselben 0,18 m im Quadrat; ihre oberen Flächen fanden sich 1889 bezw. 0,73,
0,70, 0,86 und 0,72 m unter Erde. Die Steinwürfel a—d haben 0,20 m Seite; ihre
oberen Flächen liegen rund 1 m unter Erde.
Die Richtungen nach den Festlegungssteinen 16 ), sowie nach den Steinwürfeln
sind 1889 scharf gemessen, die Entfernungen nach denselben auf einige Milli
meter genau.
Gerling’s Stein wurde 1823 von Gerling für die Triangulirung von Kurhessen
errichtet. Derselbe ist noch gut erhalten und hat eine Höhe von 1,20 m über dem
Boden und quadratischen Querschnitt von 0,54™ Seite; auf seiner Nordseite sind die
Buchstaben G. H. eingemeifselt; die auf der Westseite befindliche Inschrift war bereits
1880 nicht mehr zu entziffern. Im Jahre 1836 beobachtete Gkri.ing auf diesem
Postament (vergl. „Gerling, Beiträge zur Geographie Kurhessens u. s. 70. Cassel /8jg“,
Seite 119).
Gerling’s Stein ist auch Dreieckspunkt der Station Meifsner des Geodätischen
Instituts, welches daselbst in den Jahren 1873 und 1875 gemessen hat (vergl. ,,Das
Hessische Dreiecksnetz. Berlin /882“, Seite 31).
Im Jahre 1889 fand sich in der Mitte der oberen Fläche von Gerling’s Stein
eine kleine Vertiefung im Schnittpunkt eines kaum noch erkenntlichen Kreuzes vor;
zur besseren Bezeichnung wurde in demselben Jahre ein Leuchtbolzen eincementirt,
dessen Ausbohrung jedoch von dem ehemaligen Kreuzschnitt nahezu 3 mm alnveicht.
1S ) Die im Jahre 1880 gemessenen Richtungen nach den Festlegungssteinen I—IV weichen
von den im obigen Abrifs gegebenen etwas ab, und der durch jene definirte Punkt liegt 4,7 mm
vom Centrum entfernt: dieser Widerspruch erklärt sich, da das Centrum als feststehend angesehen
werden kann, durch kleine, wegen der geringen Tiefe der Festlegungssteine im Boden leicht mög
liche Ortsveränderungen der letzteren in derZeit von 1880 bis 1889.