A. Die Hannoversche Dreieckskette.
161
log S
Ausgeglichen
Beob
achtet
Nr.
Richtung nach
Behufs Ausführung der Beobachtungen für das Basisnetz bei Meppen und die
Hannoversche Dreieckskette wurde 1882 ein 3 m hoher Thurmpfeiler auf das Mauerwerk
in der südöstlichen Ecke aufgemauert.
Um jederzeit die Lage des Centrums, sowie des 1885 wieder abgebrochenen
Thurmpfeilers scharf ermitteln zu können, ist am Fufs der Kirche auf deren südlicher
.Seite eine vorschriftsmäfsige Festlegung mit Pfeiler und Platte 1.0. ausgeführt, und
im Innern des Thurmes in die Kopffläche des Mauerwerks ein 0,18 111 hohes und 0,23 111
starkes Prisma von Sandstein eingesetzt worden, in welchem sich ein Leuchtbolzen
in Bleieingufs befindet. Im Jahre 1886 diente ein Leuchtbrett zur Aufstellung des
Heliotropen nach Windberg, welches in einer aus dem Dache des Kirehtluirmes heraus
gebrochenen Luke angebracht war.
Der Kirclithurm von Gr. Hesepe wurde bereits 1804 bezw. 1805 durch Oberst
Ei’Aii.LY benutzt; die Seite Gr. Hesepe—Bentheim bildete den Ansclilufs zwischen den
Ei’Aii.i.Y’schen Messungen und den holländischen Dreiecken des Generals Krayknhoff
(1802—1811).
Im Jahre 1829 beobachtete Lieutenant Gauss und im Jahre 1830 Hauptmann
Hartmann auf dem Thurme für die Hannoversche Landesvermessung (vergl. „Gauss’
Werke, Band IV“, Seite 430, 444, 467 und 468); der Dreieckspunkt der letzteren fällt
annähernd mit dem jetzigen Centrum der Station zusammen.
Das Centrum bildet den südwestlichen Endpunkt der zum Basisnetz bei Meppen
gehörigen Hauptdreiecksseite Hesepe—Windberg.
Es wurde beobachtet:
1883 (Ilannov. Kette): in Thurmpfeiler: nach den Hauptrichtungen, sowie nach Hase
lünne und Lingen unter Ansclilufs an Queckenberg und Windmühlen
berg, nach Ülsen unter Ansclilufs an Windberg und Bentheim, nach
Windmühlenberg unter Ansclilufs an Queckenberg und. Bentheim, und
nach Nordhorn unter Ansclilufs an Bentheim und Ülsen;
1884 (Basisnetz bei Meppen): in Thurmpfeiler: Winkel Plengstberg—Windberg (4 mal)
und Winkel Hengstberg—Berfsen (96 mal).
Es wurde eingestellt:
1883 (Ilannov. Kette): Heliotrop in Thurmpfeiler: von Windberg, Queckenberg und
Bentheim ;
1884 (Basisnetz bei Meppen): Heliotrop in Thurmpfeiler: von Hengstberg, Windberg
und Berfsen;
1885 (Zwischenpunkte): Heliotrop in Thurmpfeiler: von Windmühlenberg und Ülsen;
1886 (Nördl. Niederl. Ansclilufs): Heliotrop in Leuchtbrett: von Windberg;
,, (Zwischenpunkte): Helmstange = Centrum: von Windberg.
Pfeiler über Platte — 0,897 m .
12. Wintlberg.
+ 4 3'7 57,934
4,462 8614.1
59 2 7 2 4,7 I 4
2 4,774
14
4,535 5978-7
101 15 20,150
2 °,34 2
13
; 4,387 6502
117 4 22,41
22 ,3°
57
4,611 1419.6
162 27 25,604
2 5, 3 6i
IO
4,365 8809
192 2 34,44
33,78
56
I 4,154 3964.0
202 42 8,623
8, 2 95
B 4
: 4,538 57367
2i 9 44 30,219
2 9,975
11
4,134 9286.1
4,564 7862
2 49 17 9,°7 2
8,689
B 3
302 5 39,88
39,36
_18,
4,658 5916.6
3 2 5 43 17,669
17,628
_18)
4,380 2750
342 29 18,66
i9,34
58
4,593 7°7 2 7
356 48 7,169
7,404
T 5
Norden,
x Altenoythe.
xCloppenburg, kath. Kirche, Thurmknopf.
Lastrup, Kirclithurm, Knopf.
xQueckenberg.
Haselünne, Kirclithurm, Knopf.
Berfsen.
xHesepe, Kirclithurm, Helmstange.
Hengstberg.
Onstwedde, reform. Kirche, Helmstange.
Finsterwolde, Kirclithurm, Helmstange.
Papenburg, Antoniuskirche, Thurmknopf.
xLeer, reform. Kirche, Thurmknopf.
IS ) Die Punkte Onstwedde und Finsterwolde gehören zu dem 1884
Niederländischen Anschlufs.
i'emessenen Nördlichen