Full text: Die Hannoversche Dreieckskette, das Basisnetz bei Meppen, das Wesernetz (8. Theil)

A. Die Hannoversche Dreieckskette. 
189 
log S 
Ausgeglichen 
Beob 
achtet 
Nr. 
Richtung nach 
Das Centrum der Station ist 1883 mit Pfeiler und Platte I. O. festgelegt. 
Behufs Ausführung der Beobachtungen für die Hannoversche Dreieckskette wurde 
188z ein Holzpfeiler (Standpf. von 10,5 111 Höhe) errichtet und auf der Pyramidenspitze 
15,8 111 über dem Boden am Fufs des Signals, ein Leuchtbrett befestigt. 
Behufs Aufstellung des Heliotropen nach Brake war 1885 ein 30,3 111 hohes 
Holzgerüst mit Leuchtstand gebaut, dessen unterer Tlieil das eigentliche Signal mantel 
förmig umgab. 
Nahe dem Ostende des Dorfes Langwarden, 369 m vom .Signal, steht die an 
geblich im Jahre 1419 erbaute Kirche. Die westliche, etwa 17 m hohe Giebelmauer 
derselben trägt einen kleinen Dachreiterthurm aus Fachwerk mit einer unbedeutenden 
Laterne von 1,6 m Weite und 1,86 m Höhe, deren Fufsboden etwa 19 m über dem Erd 
boden liegt, und einem sehr spitzen Dach. In der engen Laterne dieses Thurmes be 
obachtete C. F. Gauss im Jahre 1825 au f einem steinernen Postament für die „Fort 
setzung der Gradmessung bis Jever“ (vergl. „Gaufs’ Werke, Baud IV“, Seite 437 
und 461). 
Im Jahre 184z ist der Thurm umgebaut worden; sein Stand und seine Dimen 
sionen sollen jedoch hierbei nicht verändert sein. Nimmt man den Ort des jetzigen 
Thurmknopfes mit dem des ehemaligen identisch an, so ergeben sich für den Gaufs- 
schen Dreieckspunkt die obigen Koordinaten. 
Im Jahre 1868 sind vom Kgl. Preufs. Geodätischen Institut auf einem in der 
Laterne des Thurmes neu errichteten und 1885 noch Vorgefundenen Steinpfeiler Be 
obachtungen behufs trigonometrischer Verbindung der astronomischen Stationen Dangast 
und Helgoland ausgeführt worden. 
Die Ermittelung der gegenseitigen Lage der Punkte: Kirchthurm höchste Spitze, 
bezw. Knopf und Fufs der Helmstange und Centrum der Station, bezw. Holzpfeiler 
1885 erfolgte 1885 vermittelst einer Z03 m langen Grundlinie und der erforderlichen 
Beobachtungen in deren Endpunkten und in Holzpfeiler 1885. Die Lage des Kreuz 
schnittes auf der oberen Fläche des Steinpfeilers wurde nach Herunterlothung der höchsten 
Spitze in die Laterne unmittelbar gegen diesen Lothpunkt bestimmt. 
Die Unsicherheit in der Entfernung des Punktes Kirchthurm Steinpfeiler (bezw. 
höchste Spitze, Fufs der Helmstange undKnopf) zum Centrum derStation beträgt etwa ii/ a cm. 
Es wurde beobachtet: 
1885 (Hannov. Kette): in Holzpfeiler 1885: nach den Hauptrichtungen, nach Bremer 
haven unter Anschlufs an Sievern und Varel, nach Dangast unter An- 
schlufs an Varel und Jever, nach Weserleuchtthurm unter Anschlufs an 
Wängeroog und Neuwerk. 
Es wurde eingestellt: 
1883 (Hannov. Kette): Heliotrop in Ilolzpfeiler 1883: von Jever; 
188 4 „ „ •' „ „ „ 1884: „ „ ; 
1885 ,, ,, : ,, ,, Leuchtbrett: von Neuwerk, Varel, Wängeroog und 
Dangast ; 
„ (Hannov. Kette und Wesernetz): Heliotrop in Holzpfeiler 1885: von Sievern; 
1886 (Wesernetz): Heliotrop in Leuchtstand: von Brake. 
23. Neuwerk, grofser Leuchtthurm, Windfahne. 
Centrum der Station. 
4,41z 
4,169 
4,6z6 
4,47 8 
4.566 
4.5 6 7 
4,447 
4,624 
4,650 
6543.6 
+ 3 54 42,958 
Norden. 
64 5 36,11z 
36,309 
z6 
xFriedrichskoog. 
53° 8 
uz 49 59,40 
59,94 
63 
Cuxhaven, Leuchtthurm, Abzugsrohr. 
5Z06.4 
izz 54 6,167 
6,324 
25 
x Silberberg. 
3609.1 
167 38 z,o6z 
L975 
24 
x Sievern. 
01Z3 
Z03 39 13,09 
gerechn. 
zz a 
Langwarden, Kirchthurm, Steinpfeiler. 
0965.4 
Z04 iz 39,78z 
39,746 
zz 
X . 
947z 
zzo Z3 3z,01 
3z,z6 
61 
Weserleuchtthurm, Blitzableiter. 
0371 
254 31 5°, 88 
gerechn. 
ZI a 
Wängeroog, astronom. Pfeiler. 
0900.8 
256 5 M34 
8,003 
ZI 
x ,, , alter Kirchthurm, Helmstange 
(Centrum). 
6580.5 
310 Z7 36,IZ3 
36,03z 
6z 
Helgoland, trig. Pfeiler (Centrum). 
7Z3Z 
310 3z 9,81 
0 
gerechn. 
6z a 
„ , Leuchtthurm, Windfahne.
	        
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