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E i n 1 e 11 u n g‘.
Aus sämmtlichen kleinen Lothungen findet sich der mittlere Fehler
eines Mittels aus je zwei Messungen:
Danach beträgt der aus der Ungenauigkeit der Lothungen bei Ver
setzung der Schneiden hervorgehende mittlere Fehler bei der ersten wie
bei der zweiten Basismessung weniger als ein Zehntel Millimeter.
5. Die grofsen Lothungen dienen zur Reduktion des laufenden
Theiles jeder Strecke auf die Strecken-Endpunkte und zur Bestimmung
der Messungshöhen.
Die Ausführung der grofsen Lothungen geschah bei Meppen durch
zwei unabhängige Beobachter — rechts und links der Basislinie — mittelst
der 8zölligen Theodolite Nr. III und VIII bei einem Ablotheabstand von
4,125 Metern. Diese Entfernung war gewählt, um für die Umwandlung
der gemessenen Winkel in lineares Mafs den bequemen Ausdruck:
1 Sekunde — 0,02 mm zu erhalten. Die kurzen Distanzen erforderten wie
bei den kleinen Lothungen die Benutzung von Vorstecklinsen (sieheSeite 258)
für die Beobachtungen. Die Lothstände zu beiden Seiten und genau
rechtwinklig zur Basislinie 55 ) waren zur Vereinfachung der Ablothearbeit
bereits bei Gelegenheit der Basisvorarbeiten (und zwar gleichzeitig mit
der Herstellung der Zwischenfestlegungen) durch eingeschlagene Pflöcke
bezeichnet.
Die Ablother beginnen ihre Thätigkeit, nachdem sie ihr Instrument
auf einem festen und schweren Bockstativ aufgestellt und sich auf ihren
Plätzen eingerichtet haben, sobald die Intervallkontrolle II (siehe Seite 258)
gelesen worden ist. Sie nehmen zunächst die über der Festlegung liegende
Mefsstange l fort, legen sie neben Stange II auf andere Böcke zur Seite
und ersetzen sie sodann vorsichtig, ohne die benachbarten Stangen hierbei
zu berühren, durch eine besondere hölzerne Festlegungsstange. Diese
Festlegungsstange hat wie die Mefsstangen eine Länge von rund 3.9 m;
ihr Querschnitt ist quadratisch mit 109111111 Seite; in der Mitte der oberen
Fläche sind zwei 1 cm von einander entfernte Linien eingerissen; auf der
oberen Fläche befindet sich eine Dezimetertheilung, deren Endstriche
o und 38 einige Centimcter von den rechtwinklig zur Achse abgeschnittenen
Stangenenden entfernt sind; die letzteren haben eine Schiebervorrichtung,
• "Q In einem einzigen Falle wurde eine erhebliche Abweichung eines Lothstandes
von der rechtwinkligen Lage zur Basis (um nahezu 2'¡1 Grad) konstatirt, so dafs die in dem
betr. Lothstand ausgeführten Winkelmessungen mit Rücksicht darahf eine beträchtliche Korrektion
erfahren mulsten.