Full text: Die Hannoversche Dreieckskette, das Basisnetz bei Meppen, das Wesernetz (8. Theil)

B. Das Basisnetz bei Meppen. 
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deren mit Stahlschneiden versehene Messingschlitten eine feine Millimeter- 
theilung besitzen. Bei der Lagerung der Festlegungsstange auf den 
stehengebliebenen Böcken der Mefsstange I kömmt der Nullstrich nach 
rückwärts — gegenüber der Stange IV und die Mittellinie genau in die 
Linie zwischen den benachbarten Schneiden IV und II. Zur Verbesserung 
der Richtung können erforderlichen Falls die Bockkurbeln benutzt werden, 
die genaue Höhe wird am hinteren Ende ebenfalls mit der Kurbel, am 
vorderen Ende durch Unterlegen von kleinen Holzkeilen herbeigeführt. 
Nach erfolgter Legung der Festlegungsstange messen die Ablother 
die Abstände der Endstriche von den Mefsstangen IV und II, indem sie 
vorsichtig die Schlitten bis zum Kontakt der Schneiden herausziehen und 
die Beträge ablesen. Alsdann wird die Festlegung durch einen in die 
Ausbohrung des Bolzens passenden Einsatzstift zur Einstellung hergerichtet, 
der so bezeichnete Punkt auf die Stange heraufprojizirt und der Loth- 
punkt zwischen den Mittellinen durch eine Nadel bezeichnet, während die 
eigentliche Basismessung inzwischen weitergeht. Die Ablother messen 
nun den kleinen Winkel zwischen Nadel und Festlegung, und zwar je 
einmal mit Fernrohr rechts und Fernrohr links, verwandeln die gefundenen 
Sekundenwerthe in Millimeter, vergleichen ihre Ergebnisse und ermitteln 
die Entfernung Null bis Nadel, indem sie zu den vollen unmittelbar an 
der Theilung abzulesenden Dezimetern den mittelst eines messingenen 
Dezimetermafsstabes abzugreifenden Überschufs bis zum Nadelpunkt 
hinzufügen. 
Nach diesen Horizontal-Messungen gehen die Ablother zu denVertikal- 
Messungen über; diese umfassen die Bestimmung von „Nadel über hintere 
Schneide“ behufs Berechnung der Niveau-Reduktion für die mit der Fest 
legungsstange gemessene Entfernung und die Bestimmung von „Nadel 
über Festlegung“ zur Ermittelung der Messungshöhe der Basis. 
Für die Vertikalmessungen wird das Fernrohr zunächst mittelst einer 
beigegebenen Hängelibelle, welche vor dem Gebrauch in Bezug auf 
Parallelität der Achse zur Visirlinie geprüft und soweit erforderlich be 
richtigt ist, horizontal gestellt und nach einander an einem hölzernen 
Meterstab von einem halben Meter Länge mit Millimetertheilung „Fernrohr 
über Nadelpunkt“ und „Fernrohr über Nullpunkt der Festlegungsstange“, so 
dann nach Wegnahme der letzteren an einem besonderen Nivellirstab von 
rund 2,5 m Länge mit gewöhnlicher Halbcentimeter-Strichtheilung, dessen 
mit Eisen beschlagenes Nullende als Aufsatzpunkt dient, die Höhe „Fernrohr 
über Festlegung“ abgelesen. 
In Bezug auf die Messung der Entfernungen: Nadel-Festlegung und 
Nadel-Stange IV (d. i. gleich Nadel bis Schneide des hinteren Schlittens) ist 
noch folgendes zu bemerken:
	        
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