Full text: Die Hannoversche Dreieckskette, das Basisnetz bei Meppen, das Wesernetz (8. Theil)

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E i n 1 e i t u n 
Geringe Abweichungen von dem normalen Verfahren zeigen die 
Beobachtungen auf den Stationen Westerstede, Oldenburg und Brake 
(Winkelregister Nr. 7, 27 und 28). 
in Westerstede war die Richtung nach Oldenburg bereits im 
Jahre 1884 mit den Hauptrichtungen der Hannoverschen Dreieckskette 
gemeinsam beobachtet (vergl. A. Die Hannoversche Dreieckskette, Winkel 
register Nr. 16), so dafs diese Messungen ohne Weiteres für das Wesernetz 
benutzt werden konnten. 
In Oldenburg und Brake liefsen die vorhandenen Beobachtungs- 
Einrichtungen die unmittelbare Messung einzelner Winkel-Kombinationen 
nicht zu, da die Thiirme einen grofsen Theil des Horizonts ver 
deckten. Bei Oldenburg mufsten aus diesem Grunde vier und bei 
Brake zwei Winkel durch Einschaltung eines Hiilfszieles gebildet werden, 
wobei in ähnlicher Weise wie bei den Messungen auf den Stationen 
Westerstede und Jever der Hannoverschen Dreieckskette (siehe Seite 4) 
verfahren wurde, um zu den gewöhnlichen Stations-Normalgleichungen 
zu gelangen. Es sind jedoch auf jeder der beiden Stationen des Weser 
netzes die Hiilfswinkel in je p vierrcihigen Sätzen gemessen, um den 
zusammengesetzten Winkel mit dem Gewicht p — für die Gewichts 
einheit des aus zwei Beobachtungen in derselben Kreisstellung hervor 
gehenden Satzmittels — zu erhalten. Zur Vereinfachung wurde sowohl 
in Oldenburg als in Brake nur je ein Hülfsziel benutzt, weshalb die 
kombinirten Winkel strenggenommen nicht unabhängig von einander sind. 
Für die Zwecke des Füllnetzes erschien es nicht erforderlich, hierauf 
Rücksicht zu nehmen, um so weniger als die System-Ausgleichung des 
Wesernetzes nach früheren Vorgängen ohne Gewichts-Unterscheidung 
erfolgt ist. 
2. Anschlufs und Berechnung. 
Das Wesernetz ist durch die Ausgleichung und demnächstigc Be 
rechnung an die festen älteren Systeme der Elbkette [„Hauptdreiecke“, 
IV. Theil), Hannoversch - Sächsischen („HauptdreieckeVI. Theil) und 
Hannoverschen Dreieckskette (siehe unter A.) unter Zugrundelegung der 
nachfolgend angegebenen endgültigen Koordinaten der Anschlufspunkte 
angeschlossen worden:
	        
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