C. Das Wesernetz.
439
log S
Ausgeglichen
Beob
achtet
Nr.
Richtung nach
3,884 9
0 / II
125 22 —
53,68
_
Bergen, Kirchthurm, Knopf.
4,199 6
354 44 —
55,3i
—
Soltau, Kirchthurm, Knopf.
9,975 8
302 45 —
—
—
Festlegung.
1,007 66
113151,3
—
Festlegungsstein I.
0,816 90
100 59 2 7,°
—
„ II.
1,021 89
191 37 i*,i
—
—
„ HI.
1,003 7*
281 35 26,2
—
—
„ IV.
o,549 13
307 4 55
—
—
Klotz 1875.
0,308 78
132 19 51
—
—
Holzpfahl 1875.
8,630 7
100 47 —
—
—
Holzpfeiler 1881.
0,035 63
13 34 14
—
i5 a
,, 1887.
0,019 80
18 42 40
Leuchtstand 1887.
15 a. F
alkenberg, Holzpfeiler 1887.
0 / II
275 28 —
19,58
53
Vethem.
4,093
2 33 54 —
16,48
Ostenholz, Kirchthurm, Knopf.
Falkenberg war 1804—1805 ein Hauptdreieckspunkt bei der Triangulirung des
französischen Obersten Epailly. In den Jahren 1822 und 1824 beobachtete Gauss
nahe bei dem Epailly’schen Punkte für die Hannoversche Gradmessung auf einem
Postament (vergl. „Gau/s Werke“, Band IV, Seite 431, 432, 453 und 475). Das
Gaufs’sche Postament ist jetzt verschwunden; doch wurde etwa im Jahre 1860 ver-
muthlich an gleicher Stelle vom Hannoverschen Generalstabe ein Sandsteinpfeiler
errichtet, welcher sich noch 1881 unversehrt vorfand. Derselbe hat 1,04™ Höhe über
Erde und quadratischen Querschnitt von 0,29 m Seite. Auf einer seiner Seitenflächen
befindet sich die Inschrift: „Königl. Hanno. Lands.-Verms. 1822. 1824“. Eine auf den
Pfeiler aufgesetzte, o, 12 m dicke, quadratische Sandsteinplatte von 0,43 111 Seite enthält
in ihrer Mitte einen mit Blei eingegossenen Metallbolzen; eine kleine Ausbohrung
dieses Metallbolzens bezeichnet das Centrum der Station.
Bei Gelegenheit der im Jahre 1875 ausgeführten Messungen der Trigonometrischen
Abtheilung der Landesaufnahme auf einzelnen Stationen der Elbkette wurde von Lüfs
und Wilsede die Richtung nach Falkenberg eingestellt. 89 ) Den damaligen Heliotropen-
stand auf Falkenberg bildete ein Holzpfahl von 1,1 nt Flöhe (Holzpfahl 1875); zur Ver
sicherung dieses Punktes wurde ein eichener Klotz mit eisernem Stift etwa 0,70 m unter
Erde versenkt.
Um für alle Fälle eine scharfe Wiederherstellung des Centrums zu ermöglichen,
wurde 1881 eine Festlegung mit Pfeiler und Platte I. O. excentrisch ausgeführt. Aufser-
dem sind 4 glatt behauene kleine Festlegungssteine I—IV in den Boden versenkt
und vom Centrum aus ihrer Richtung nach scharf bestimmt worden. Die Höhe der
Festlegungssteine beträgt 0,50 m , der Querschnitt derselben 0,15 In im Quadrat; ihre
Kopfflächen, in welche durch messingene Schutzschrauben versicherte Leuchtbolzen mit
Blei eingegossen sind, liegen etwa 0,7 m unter Erde. Die Entfernungen der Festlegungs
steine vom Centrum sind auf einige Millimeter genau gemessen.
Es wurde beobachtet:
1881 (Hannov.-Sächs. Kette): in Holzpfeiler 1881 (Hängepf. von 5,6 m Höhe): nach
Wilsede, Lüfs und Wettmar, sowie nach Garfsen und Celle unter An-
schlufs an Lüfs und Wettmar;
1887 (Wesernetz): in Holzpfeiler 1887 (Standpf. von 20 Höhe): nach Hüttenberg und
Steinberg unter Ansclilufs an Wettmar und Wilsede, sowie nach Brelinger-
berg unter Ansclilufs an Wettmar und Flüttenberg, nach Vethem unter
Ansclilufs an Hüttenberg und Steinberg, nach Hohenberg unter A11-
schlufs an Wilsede und Hüttenberg.
89 ) Die im Jahre 1875 auf den Stationen Lüfs und Wilsede ausgeführten Beobachtungen
nach Falkenberg sind zur Bestimmung dieses Punktes nicht benutzt worden (vergl. ,,Haupt
dreiecke", VI. T/ieif, Seite 149 und 15c, Fufsnoten 39 und 40).