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Abrisse der Hauptpunkte.
Durch Nivellement ist 1890 bestimmt worden:
Höhe der Höhenmarke an der Westseite des Thurmes der Ansgaiii-
kirche.
des Mauerbolzens an der Nordseite der Ansgariikirche
= 10,270 -f- N. N.
=1=10,524-1- „
Aufserdem ist 1886 bezw. 1887 durch örtliche Messungen ermittelt:
Höhe des Ansgariikirchthurms, oberste Spitze
, Knopfmitte
, Helmstange unter Knopf .
, oberes Leuchtbrett ....
, unterer Rand der gr. Glocke
, Thurmstativ
, nördl. und südl. Leuchtbrett
, Leuchtschrauben I—IV
, höchster Punkt des Laternenbodens
, tiefster ,, ,, „
, oberer Rand der Thurmmauern
Erdbodens bei Thonröhre I
„ „ „ II ... .
,, am Fufs des Kriegerdenkmals
Thurmbolzens I
Erdbodens am Fufs der Altstadt. Realschule
Thurmbolzens II . . ,
Leuchtbolzens I
„ II. ... .
Kreuzschnitts
der Plattform der Reichsbank bei Leuchtbolzen II
„ „ dem mit Kreuzschnitt
sehenen Schornstein
des Thurmknopfes der Rembertikirche
der Helmstange unter dem Thurmknopf der Altstadt. Realschule
„ , „ ,, „ ,, Liebfrauenkirche
des Thurmknopfes der Johanniskirche (kath. Kirche) .
der Spitze der Fahnenstange auf der Wasserkunst .
„ Helmstange unter dem Thurmknopf der Martinikirche
„ Thurmspitze der Stephanikirche
,, ,, ,, Wilhadikirche
= 97,7 1
— 9 2 ,99
= 9 2 ,54
= 84,76
— 75/95
= 75/45
= 75,43
= 75,45
= 74,83
= 74,5 2
= 55,*8
= 0,0
= U 2
= 5,i
— 0,80
= 0,56
= 2 3, 2 4
= i, 1
= 18,47
= 17,78'
= 17,55
= i7,°3
= 59,°°
= 41,62
"=78,34
= 45,78
= 50,02
= 57,55
= 75,08
= 6 V9
über dem
Strafsen-
p fl aster
am Fufse
der
Ansgarii-
l.irche.
Das Centrum der Station, welches zur Zeit seiner Bestimmung (1886) mit der
Mitte der 0,175 m starken Helmstange unmittelbar unter dem Thurmknopf der Ans-
gariikirche zusammenfiel, wird durch die obigen auf dasselbe bezogenen Koordinaten
der Festlegungen scharf definirt.
Der Bau der Kirche soll in den Jahren 1224—1243 ausgeftihrt sein; die jetzige
Thurmspitze steht etwa seit 1590, nachdem zuvor der Thurm bis auf das Mauerwerk
abgebrochen war. 1823 wurden Knopf und Fahne, soweit bekannt, zum letzten
Male erneuert.
Der gemauerte Unterbau des Thurmes bildet im Grundrils ein Quadrat von etwa
13 m Seitenlange. Die Stärke des Mauerwerks beträgt an dessen oberem Rande, 55 m
über dem Strafsenpflaster, noch 1,3 m . Auf diesem sehr soliden Unterbau erhebt sich
eine mit Kupfer bekleidete Holzkonstruktion mit einer für die Verhältnisse des ganzen
Thurmes unbedeutenden kleinen Laterne. Die schlanke Spitze oberhalb der Laterne
trägt einen 0,898 m dicken metallenen Thurmknopf und über demselben eine hohe
eiserne Stange mit Pfeil und Windfahne.
Die kleine achtseitige Laterne hat einen äufseren Durchmesser von 3,5 m und
eine Höhe von kaum 2 m . Die Öffnungen zwischen den t6 Laternensäulen (I—XVI)
sind 1,75 m hoch und 0,42 111 breit. Von den Säulen sind die mit ungeraden Nummern
bezeichneten acht gröfseren im Querschnitt rechteckig, 0,29 m breit und 0,33 m dick.