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Abrisse der Zwischenpunkte.
log S
Rnnh-
Ausgeglichen
achtet
Nr.
Richtung nach
Das Centrum der Station ist 1886 mit Pfeiler und Platte L O. festgelegt.
Für die Messungen des Wesernetzes wurde 1884 ein Signal mit hängendem
Holzpfeiler von 13,1m Höhe und einem Leuchtstand auf der Pyramidenspitze, 18,6 m
über dem Erdboden, errichtet.
Der Oldenburgische Pfahl bezeichnet den Dreieckspunkt II. O. der 1835—1837
durch Hofrath von Schrenck ausgeführten Triangulirung des Herzogthums Olden
burg. Derselbe ist aus Eichenholz und ragt 0,9 m aus der Erde; sein Querschnitt
bildet ein Quadrat von 0,2. m Seite; in eine der Seitenflächen ist ein K eingeschnitten.
Die angegebenen Gentrir-Elemente beziehen sich auf die Mitte der oberen, etwas
abgerundeten Fläche des Pfahles; dieselbe liegt 0,879 m höher als die obere Fläche
des Festlegungspfeilers.
Es wurde eingestellt:
1886: Heliotrop in Leuchtstand 1886/87, lothrecht über Centrum: von Oldenburg und
Wildeshausen ;
1887: ,, ,, ,, ,, : von Cloppenburg.
Pfeiler über Platte = 0,896 m .
46. Berne, Kirchthurm, Helmstange.
+ 3 53 2 4,5 6
II
Norden.
2035
4 53 41,20
geschl.
29
xBrake, Kirchthurm, Spitze.
6328
64 26 22,09
,,
39
«Garlstedt.
0421
121 59 41,66
,,
32
«Bremen, Ansgariikirche,Thurm, Helmstange.
4374
258 1 8,72
”
28
«Oldenburg, Lambertikirche, Hauptthurm,
Knopf.
61
280 19 4
Thurmbolzen.
70
333 19 10
—
—
Leuchtbrett I.
97
342 14 9
—
—
„ II.
86
346 9 24
—
—
„ III.
Das Centrum der Station, welches zur Zeit seiner Bestimmung (1886) mit der
Helmstange unter der Krone auf der Thurmspitze zusammenfiel, wird durch die obigen,
auf dasselbe bezogenen Koordinaten des auf der Westseite der Kirche, 0,38 m Uber dem
Erdboden am Fufse derselben, eingemauerten Thurmbolzens scharf definirt und festgelegt.
Die etwa 800 Jahre alte Kirche hat einen bis zur obersten Spitze 45 m
hohen Thurm, dessen Grundrifs ein Quadrat von 8,5 m Seitenlänge bildet. Auf das
19 m hohe, starke Mauerwerk ist eine schlanke, achtseitige, hölzerne Spitze mit geringer
Schweifung aufgesetzt, welche unten mit Schiefer gedeckt, oben aber mit Kupferblech
bekleidet ist. Die wenigen vorhandenen Luken sind klein und auf die Thurmwände
ungleichmäfsig vertheilt. In einer derselben, 30,2 m über dem Erdboden, wurde 1886
ein aus drei Brettern (Leuchtbrett I, II und III) bestehendes Leuchtgerüst befestigt.
Dasselbe ist nach Beendigung der Messungen 1887 wieder entfernt worden.
Die ziemlich schiefe Thurmspitze trägt eine eiserne Helmstange mit Krone,
Kreuzstück und Wetterhahn.
Bei der Hannoverschen Landesvermessung wurde der Kirchthurm von Berne
durch Anschneiden bestimmt [,,Gaufs’ ll'erke“, Band IV, Seite 434). Bei der durch
Hofrath von Schrenck ausgeführten Triangulirung des Herzogthums Oldenburg
Q835—1837) war der Thurm Dreieckspunkt II. Ordnung.
Es wurde eingestellt:
1886: Heliotrop in Leuchtbrett I: von Oldenburg;
,, : ,, „ „ II: ,, Brake;
„ : Helmstange — Centrum: von Bremen ; t
1887: Heliotrop in Leuchtbrett III: yon Garlstedt.