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Abrisse der Zwischenpunkte.
log S
Ausgeglichen
Beob
achtet
Nr,
Richtung nach
36 a. Hahnenkamm, Aussichtsthurm, Thurmpfeiler.
Steigekoppe, Bayerische Festlegung.
Schimborn, Kirchthurm, Helmstange.
Johannisberg, Kirchthurm, Helmstange.
Alzenau, Kirchthurm, Knopf.
Kälberau, Kirchthurm, Helmstange.
Michelbach, Kirchthurm, Helmstange.
Trigonometrisch, bezw. durch unmittelbare Messung ist 1890 bestimmt worden:
108 58 —
8,°;
7
1I 7 9 —
52,26
—
162 42 —
34,46
—
291 35 —
22,66
26,76
—
330 25 —
—
355 55 —
55,43
—
Höhe der Plattform des Aussichtsthurmes = 10,96
,, oberen Fläche des Thurmpfeilers — 13,19
des Thurmbolzens = 0,55
der oberen Fläche des Bayer. Steinpfeilers = 1,65
,, ,, ,, „ ,, Vermarkungssteins = 0,12.
über dem Boden am
Fufse des
Aussichtsthurmes.
Der auf der höchsten Stelle des Hahnenkamms im Jahre 1880 erbaute, massive
Aussichtsthurm (Ludwigsthurm) hat einen kreisrunden Querschnitt, dessen Durch
messer am Boden 3,70 m , in Höhe der Plattform aber 4,08 m beträgt. Die Plattform
wird von einer steinernen Gallerie mit 11 Zinnen eingefafst; die Stärke der letzteren
ist rund 40 Centimeter, die obere Fläche derselben liegt 1,0—1,1 m über der Plattform.
Das Centrum der Station ist die Thurmmitte zur Zeit und nach Mafsgabe der
Bestimmung im Jahre 1890. Dieser Punkt ist durch seine Koordinaten in Bezug auf den
seitens der Trigonometrischen Abtheilung 1888 auf der Zinnenkrone an der Nordostseite
des Thurmes errichteten Thurmpfeiler von 2,23 m Höhe und quadratischem Querschnitt
von 0,53 m Seite scharf definirt und überdies durch die nachfolgend angegebenen Fest
legungen versichert worden:
1. durch einen Plattformbolzen, welcher am Fufse des Thurmpfeilers aul der
Nordwestseite des Pfeilersockels in die Plattform eingemauert ist;
2. durch einen Thurmbolzen, welcher auf der Ostseite des Aussichtsthurmes,
°,55 m über dem Fufs desselben eingemauert ist.
Der Sekundär-Netzpunkt Hahnenkamm der Königlich Bayerischen Landes
vermessung ist durch einen Steinpfeiler festgelegt, welcher auf einem kleinen Aufwurf
von Erde und Steinen auf der Südseite des Aussichtsthurmes steht. Dieser Bayerische.
Steinpfeiler hat eine Höhe von 1,25 m über dem Boden und quadratischen Querschnitt
von 0,26 m Seite. Inmitten der oberen Fläche befindet sich ein Loch von 85 mm im
Quadrat und 0,16 m Tiefe. Der Pfeiler steht zur Zeit sehr schief und wackelig im
Boden und ist stark beschädigt. Die obigen Koordinaten für denselben beziehen sich
auf die Mitte der oberen Fläche; dagegen liegt die Pfeilermitte am Boden etwa 9 om
seitwärts dieses Punktes unter dem Richtungswinkel 241 0 .
Der Bayerische Vermarkungsstein ist von unregelmäfsiger Gestalt und ohne
scharfe Punktbezeichnung; derselbe ragt etwa 2 Dezimeter aus der Erde; auf seiner
westlichen Seitenfläche ist die Jahreszahl 1818 eingehauen. Die obigen Koordinaten des
Steins beziehen sich auf die Mitte der oberen Fläche und sind wegen der mangel
haften Beschaffenheit der letzteren auf J /2 Dezimeter unsicher®).
Es wurde beobachtet:
1890: in Thurmpfeiler: nach sämmtlichen Richtungen.
Es wurde eingestellt:
1889: Heliotrop in Thurmpfeiler: von Taufstein;
1890: ,, ,, ,, : von Steigekoppe, Hexenberg und Bergen.
- >9 ) Die Entfernung Steinpfeiler—Vermarkungsstein ist nach obigem Abrifs = 3,511 m, während
sie bayerischerseits = 3,59 m angegeben wird.