A. Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette.
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Ranh-
log S
Ausgeglichen
achtet
Nr.
Richtung nach
Auf dem oberen Mauerrande des Thurmcylinders befindet sich ein Rundgang
von 0,9 m Breite, der von einer 1,26 m hohen massiven Gallerie mit 0,20 m starker
Brüstung eingefasst wird. Auf den vier etwa nach den Haupt-Himmelsrichtungen gelegenen
Seiten sind erkerartige Aufbauten vorhanden, deren 0,84 m breite und 0,34 111 starke
Fensterbänke nahezu in gleicher Flöhe mit der oberen Fläche der Gallerie (1,26 m —1,30 m
über dem Boden des Rundganges) sich befinden.
Das Centrum der Station ist der Schnittpunkt der Geraden I. III und II. IV
zwischen den Leuchtbolzen I —IV, welche inmitten der Fensterbänke der Erker im
Jahre 1889 mit Blei eingegossen sind, und kann mit der Thurmmitte, soweit von einer
solchen die Rede sein darf, als zusammenfallend betrachtet werden.
Zur weiteren Versicherung des Centrums ist ein Thurmbolzen auf der Süd West
seite des Thurmes, 0,56 m über dem Boden am Fufs desselben, eingemauert und scharf
bestimmt worden.
Auf den vier Fensterbänken fanden sich 1889 kleine eingehauene Kreuze vor,
deren Ursprung und Bedeutung nicht hat ermittelt werden können; die Kreuze auf der
nördlichen, südlichen und westlichen Fensterbank, von welchen jedoch nur das zuerst
genannte deutlich erkennbar war, fallen mit den Leuchtbolzen IV, II und III zusammen
und sind durch das Einlassen derselben vernichtet worden; Kreuz a auf der östlichen
Fensterbank liegt nicht inmitten der letzteren und 0,114 m von dem Leuchtbolzen I
entfernt.
Dje Ronneburg ist ein Dreieckspunkt II. Klasse der Kurhessischen Triangulirung;
im Jahre 1823 wurde daselbst auf der Gallerie in drei Standpunkten A, B, C, welche
aber mit den eben angeführten Kreuzen nichts gemein haben, beobachtet. Das Centrum
war „der Mittelpunkt des runden steinernen Thurmes“ (vergl. Gerling, „Beiträge zur
Geographie Kurhessens u. s. w.“ Cassel i8jg, Seite 10, 56, 57, 202).
Es wurde eingestellt:
1890:
Heliotrop in Leuchtbolzen IV: von Taufstein;
II: von Hahnenkamm ;
III: von Bergen und Feldberg.
50. Breitsöl., Bayerischer Stein. Skizze 13.
4,814 9388
4,780 1465
4,250 8943
1,044 54
1,027 39
i,°52 54
1,071 81
7^45
0 / 11
4- 2. 59 21,01
40 2 18,87
geschl.
5
254 6 28,88
,,
9
333 45 47,89
,,
7
9 10 11
—
—
98 32 31
—
—
188 37 23
—
—
278 38 29
—
—
348 — —
Norden.
xKreuzberg, Bayerischer Pfeiler (Centrum).
xMelibocus, Aussichtsthurm, Knopf.
xSteigekoppe, Bayerische Festlegung.
Steinwürfel I.
M II.
„ III.
„ IV.
Leuchtstand 1890.