Full text: Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette, das Basisnetz bei Bonn, das Niederrheinische Dreiecksnetz (Theil 9)

B. Das Basisnetz bei Bonn. 
313 
e. Uic mittleren Winkelfehler (letzte Spalte der zweiten Tabelle) sind bei Nr. 1 bis 3 
aus den Dreiecks-Schlufsfehlern {„Hauptdreiecke“, V. Theil, Seite 8 und VII. Theil, 
Seite 153 und 187), bei Nr. 4 bis 8 aus den Ausgleichungen der bez. Ketten oder 
Netze unter Reduktion auf das Normalgewicht 12. eines Winkels — eine einfache 
Richtungsbeobachtung oder eine doppelte Winkelbeobachtung (Satzmittel) als Ge 
wichtseinheit angenommen — berechnet. 
Bei den Basisnetzen Nr. 6 bis 8 war die Anordnung der Beobachtungen, abweichend 
von dem normalen Verfahren, so festgesetzt, dafs für die aus der Basis abgeleitete 
Seite bei einem bestimmten Arbeitsaufwand ein möglichst grofses Gewicht erreicht 
wurde (siehe Seite 278); die Gewichte der einzelnen Winkel sind infolge dessen unter 
einander sehr verschieden. Es ist übrigens zu bemerken, dafs der Erfolg dieser 
Mafsnahme in den mittleren Fehlern (Spalte 6 und 7 der dritten Tabelle) deutlich 
hervortritt. 
In den älteren Netzen 63 ) — Nr. 1 bis 3 — ist das normale Gewicht 12 zum 
Theil erheblich überschritten, zum Theil auch wieder bei weitem nicht erreicht. Bei 
Nr. 4 (Braak) weicht das Gewicht eines Winkels für die Stationen von der Basis 
bis zur ersten Vergröfserung nur wenig von 24 ab. Bei Nr. 5 (Oberhergheim) ist 
symmetrisch nach Winkeln beobachtet, so dafs hier das Gewicht stationsweise allgemein 
genau gleich 12 oder 12,5 ist. 
f. Die mittleren Fehler der abgeleiteten Seite in Bezug auf die gemessene Basis 
(Spalte 6 und 7 der dritten Tabelle) sind für Nr. 1 bis 3 nach dem in „Veröffent 
lichung des König!. Preufs. Geodätischen Instituts. Die Europäische Längengrad 
messung in 52 Grad Breite. Berlm iSqj“, Seite 245 erläuterten Näherungsverfahren 
unter Einsetzung der in der letzten Spalte der zweiten Tabelle angegebenen Winkel 
fehler bestimmt, für Nr. 4 bis 8 nach „Hauptdreiecke“, I. Theil, Seite 21 bezw. 
VI. Theil, Seite 233 und 234 scharf berechnet worden. 
g. Die acht Grundlinien und Basisnetze der Landestriangulation sind in den nachfolgend 
angegebenen Veröffentlichungen der Trigonometrischen Abtheilung enthalten: 
1. Königsberg: „Gradmessung in Ostpreufsen“ und „Hauptdreiecke“, VII. Theil, 
2. Abth., Abschnitt A. 
2. Berlin: „Die Küstenvermessung u. s. w.“ und „Hauptdreiecke“, VII. Theil, 
2. Abth., Abschnitt B. 
3. Strehlen: „Die Verbindungen der preufsischen und rufsischen Dreiecksketten bei 
Thorn und Tarnowitz“ und „Hauptdreiecke“, V. Theil, Abschnitt A. 
Braak: „Hauptdreiecke“, II. Theil, 1. Abth. und VII. Theil, 2. Abtli., Abschnitt K. 
5. Oberhergheim: „Die Königlich Preufsische Landes-Triangulation. Übersichts 
heft. Berlin 1887.“ 
6. Göttingen: „Hauptdreiccke“, VI. Theil. B. Das Basisnetz bei Göttingen. 
Meppen: „Hauptdreiecke“, VIII. Theil. B. Das Basisnetz bei Meppen. 
8. Bonn: siehe den vorliegenden IX. Theil der „Hauptdreiecke“. 
Eine Übersicht über die Konfiguration der Basisnetze enthält die dem VII. Theile 
der „Hauptdreiecke“ beigegebene Anlage: „Die Hauptdreiecke der Trigonometrischen 
Abtheilung der Königlich Preufsischen Landesaufnahme. Übersichtsblatt.“
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.