B. Das Basisnetz bei Bonn.
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e. Uic mittleren Winkelfehler (letzte Spalte der zweiten Tabelle) sind bei Nr. 1 bis 3
aus den Dreiecks-Schlufsfehlern {„Hauptdreiecke“, V. Theil, Seite 8 und VII. Theil,
Seite 153 und 187), bei Nr. 4 bis 8 aus den Ausgleichungen der bez. Ketten oder
Netze unter Reduktion auf das Normalgewicht 12. eines Winkels — eine einfache
Richtungsbeobachtung oder eine doppelte Winkelbeobachtung (Satzmittel) als Ge
wichtseinheit angenommen — berechnet.
Bei den Basisnetzen Nr. 6 bis 8 war die Anordnung der Beobachtungen, abweichend
von dem normalen Verfahren, so festgesetzt, dafs für die aus der Basis abgeleitete
Seite bei einem bestimmten Arbeitsaufwand ein möglichst grofses Gewicht erreicht
wurde (siehe Seite 278); die Gewichte der einzelnen Winkel sind infolge dessen unter
einander sehr verschieden. Es ist übrigens zu bemerken, dafs der Erfolg dieser
Mafsnahme in den mittleren Fehlern (Spalte 6 und 7 der dritten Tabelle) deutlich
hervortritt.
In den älteren Netzen 63 ) — Nr. 1 bis 3 — ist das normale Gewicht 12 zum
Theil erheblich überschritten, zum Theil auch wieder bei weitem nicht erreicht. Bei
Nr. 4 (Braak) weicht das Gewicht eines Winkels für die Stationen von der Basis
bis zur ersten Vergröfserung nur wenig von 24 ab. Bei Nr. 5 (Oberhergheim) ist
symmetrisch nach Winkeln beobachtet, so dafs hier das Gewicht stationsweise allgemein
genau gleich 12 oder 12,5 ist.
f. Die mittleren Fehler der abgeleiteten Seite in Bezug auf die gemessene Basis
(Spalte 6 und 7 der dritten Tabelle) sind für Nr. 1 bis 3 nach dem in „Veröffent
lichung des König!. Preufs. Geodätischen Instituts. Die Europäische Längengrad
messung in 52 Grad Breite. Berlm iSqj“, Seite 245 erläuterten Näherungsverfahren
unter Einsetzung der in der letzten Spalte der zweiten Tabelle angegebenen Winkel
fehler bestimmt, für Nr. 4 bis 8 nach „Hauptdreiecke“, I. Theil, Seite 21 bezw.
VI. Theil, Seite 233 und 234 scharf berechnet worden.
g. Die acht Grundlinien und Basisnetze der Landestriangulation sind in den nachfolgend
angegebenen Veröffentlichungen der Trigonometrischen Abtheilung enthalten:
1. Königsberg: „Gradmessung in Ostpreufsen“ und „Hauptdreiecke“, VII. Theil,
2. Abth., Abschnitt A.
2. Berlin: „Die Küstenvermessung u. s. w.“ und „Hauptdreiecke“, VII. Theil,
2. Abth., Abschnitt B.
3. Strehlen: „Die Verbindungen der preufsischen und rufsischen Dreiecksketten bei
Thorn und Tarnowitz“ und „Hauptdreiecke“, V. Theil, Abschnitt A.
Braak: „Hauptdreiecke“, II. Theil, 1. Abth. und VII. Theil, 2. Abtli., Abschnitt K.
5. Oberhergheim: „Die Königlich Preufsische Landes-Triangulation. Übersichts
heft. Berlin 1887.“
6. Göttingen: „Hauptdreiccke“, VI. Theil. B. Das Basisnetz bei Göttingen.
Meppen: „Hauptdreiecke“, VIII. Theil. B. Das Basisnetz bei Meppen.
8. Bonn: siehe den vorliegenden IX. Theil der „Hauptdreiecke“.
Eine Übersicht über die Konfiguration der Basisnetze enthält die dem VII. Theile
der „Hauptdreiecke“ beigegebene Anlage: „Die Hauptdreiecke der Trigonometrischen
Abtheilung der Königlich Preufsischen Landesaufnahme. Übersichtsblatt.“