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Abrisse der Hauptpunkte.
log S
Ausgeglichen
Beob- ..
achtet Nr '
16
Montabaur,
Richtung nach
4,5 6 8
4,326
4,746
4,746
4,375
4,584
4,448
4,377
4,712
4,437
4,637
4,399
3559- 2
1514
5355-9
9455-9
8638
9611.9
2868
4739
3600.4
7544
2706.6
3540
+ 4 19 15,887
Norden.
37 56 18,250
18,103
i5
x Stegskopf.
61 IO 57,62
58,10
29
Watzenhahn.
116 36 42,930
42,987
4
xFeldberg, Gradmessungspfeiler (Centrum).
116 41 28,094
gerechn.
4 a
„ , Dreiherrenstein.
147 50 7,22
6,90
54,562
42
Weifslerhöh.
1:96 15 55,026
5
xLufdenberg.
203 26 18,32
X7, 7 6
30
Fleckert, Steinpfeiler.
252 32 20,20
20,46
43
Camillenberg, Kapelle, Thurmknopf.
269 47 33,800
33,841
6
xHohe Acht, Steinpfeiler.
300 29 18,28
18,53
3i
Mahlberg.
312 l8 25,539
26,052
*7
xLöwenburg.
351 55 42-,16
42,54
32
Rodenbach.
I 37 —
!9,52
—
Ransbach, Kirchthurm, Helmstange.
46 1 —
*4,94
—
Wirges, Kirchthurm, Helmstange.
103 48 —
15,27
—
Holler, Kirchthurm, Helmstange.
351 23 —
30,60
—
Baumbach, Kirchthurm, Helmstange.
22 12 16,6
—
—
Steinwürfel I.
107 55 9,4
—
—
„ II.
198 35 6,3
—
—
„ III.
292 28 18,1
" IV *
i,377 3i
1,3x7 50
1,376 65
1 ,379 5*
Das Centrum der Station ist durch einen Leuchtbolzen in dem Vorgefundenen
Steinpfeiler bezeichnet. Dieser ragt 1,3 ,n aus dem Erdboden und hat quadratischen
Querschnitt von 0,37 m Seite. Auf seiner oberen Fläche befindet sich ein Diagonal-
Kreuzschnitt, in dessen Schnittpunkt der Leuchtbolzen im Jahre 1890 eingelassen wurde.
Auf der nach Süden gerichteten Fläche des Pfeilers befindet sich die Inschrift:
MONTABAURERHÖHE,
auf der Nordseite ein Dreieckszeichen mit darunter stehender I. Der Pfeiler ist im
Ganzen 2,25 m hoch und steht auf einem 0,3 m hohen Fundamentstein von gleichem
Querschnitt. Die obere Fläche des letzteren ist ebenfalls mit einem Kreuzschnitt be
zeichnet; beide Kreuze liegen in einer Vertikalen.
Zur weiteren Versicherung des Centrums sind 1890 die Steinwürfel I—IV mit
eincementirten und durch Thondeckel geschützten Thonkegeln x m tief in den Erdboden
versenkt und 1891 bestimmt worden. Die Richtungen nach denselben sind scharf,
die Entfernungen auf r/ a Centimeter genau gemessen.
Die Montabaurer Höhe ist schon von Tranchot (1809) zur Triangulirung be
nutzt worden, doch lag dessen Dreieckspunkt (Schützborn) etwa 350 Meter westlich
des jetzigen. Eine Bezeichnung des TRANCHOT’schen Punktes ist nicht erhalten.
Ferner war die Montabaurer Höhe ein Punkt der alten Preufsischen Dreiecks
kette von Berlin nach dem Rhein (Skizze 1). Der alte Preufsische Dreieckspunkt ist
annähernd identisch mit dem jetzigen Centrum.
Bei der Triangulirung des Herzogthums Nassau wurde der alte Preufsische Drei
eckspunkt nach Signalresten wiederhergestellt, und an der so gefundenen Stelle die
oben beschriebene Festlegung mit Pfeiler und Fundamentstein ausgeführt. Der Nassauische
Dreieckspunkt fällt daher mit dem jetzigen Centrum der Station zusammen. Vergl.
„Die Landesvermessung des Herzogthums Nassau. Wiesbaden i86j“.