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Abrisse der Hauptpunkte.
Das Centrum der Station ist durch einen Leuchtbolzen in einem Steinpfeiler
bezeichnet. Dieser steht auf einer Erdanschüttung, ragt 0,90 111 aus dem Boden und
hat quadratischen Querschnitt von etwa 0,3 m Seite. Als Fundamentstein des Pfeilers,
dessen ganze Höhe 1,8 m beträgt, dient ein liegendes Steinkreuz, in dessen obere Fläche
die Jahreszahl 1833 und drei konzentrische Kreise eingemeifselt sind. Der Leuchtbolzen
im Tagstein und der Mittelpunkt der drei konzentrischen Kreise liegen in einer Lothlinie.
Zur weiteren Versicherung des Centrums wurden 1893 vier Steinwürfel mit ein-
cementirten und durch Thondeckel geschützten Thonkegeln etwa 1 m tief in den Erd
boden versenkt und bestimmt (Steinwürfel I—IV). Die Richtungen nach denselben
sind scharf, die Entfernungen auf einige Millimeter genau gemessen.
Heck war ein Punkt der von Benzenberg in den Jahren 1806 und 1807 ge
messenen Dreiecke. In den Jahren 1867 und 1868 wurde Heck seitens des Königl.
Preufs. Geodätischen Instituts gelegentlich der Messungen des Rheinischen Dreiecks
netzes von Cöln und Löwenburg angeschnitten (vergl. „Publication des Königl. Preufs.
Geodätischen Instituts. Das Rheinische Dreiecksnetz. Berlin 187S“, II. Heft, Seite 22—25
und 29—-33) und das damals Vorgefundene Steinkreuz als Fundamentstein zur
Festlegung benutzt. In die Kopffläche des darauf gesetzten Steinpfeilers wurde
lothrecht über dem Mittelpunkt der drei konzentrischen Kreise ein Kreuzschnitt ein
gemeifselt. Aufserdem wurde der Punkt durch vier excentrische Tagsteine versichert.
Im Jahre 1893 fanden sich der zu Tage tretende Theil des Steinpfeilers um
gestürzt, und von den excentrischen Tagsteinen nur noch 2 lose und schief stehend vor.
In Folge dessen wurde auch der unterirdische Theil des Pfeilers ausgegraben,
das noch unversehrte Steinkreuz freigelegt, und der Pfeiler von Neuem über dem Stein
kreuz aufgerichtet. In die Kopffläche des letztem wurde dann lothrecht über den 3 kon
zentrischen Kreisen des Steinkreuzes ein Leuchtbolzen eingelassen, welcher das jetzige
Centrum der Station bezeichnet, — und ein Kreuzschnitt mit dem Leuchtbolzen als
Schnittpunkt eingemeifselt. Die beiden noch vorhandenen, gar keine Zuverlässigkeit
bietenden excentrischen Tagsteine wurden demnächst entfernt, und dafür die oben
beschriebenen 4 excentrischen Steinwürfel festgelegt.
Das jetzige Centrum- der Station kann nach Vorstehendem als identisch mit dem
Dreieckspunkt des Geod. Instituts angesehen werden.
Es wurde beobachtet:
1893: in Holzpfeiler 1893 (Hängepf. von 6,2 m Höhe): nach den Hauptrichtungen,
sowie nach Silberkuhle und Giebelwald unter Anschlufs an Hohewald und
Stegskopf, nach Schaden unter Anschlufs an Stegskopf und Löwenburg,
nach Siegburg unter Anschlufs an Löwenburg und Remscheid und nach
Dreispringen unter Anschlufs an Löwenburg und Birkhof.
Es wurde eingestellt:
1893: Heliotrop in Holzpfeiler 1893: von Rade, Nordhelle, Löwenburg, Siegburg, Birkhof
und Remscheid;
1894: ,, ,, Holzpfeiler 1894/95 (Hängepf. von 6 ; 2 m Höhe): von Hohewald und
Silberkuhle;
1895: ,, ,, Holzpfeiler 1894/95: von Stegskopf.