I. Einleitung.
1. Allgemeines. Skizze 1.
D er Nördliche Niederländische Anschluss umfafst auf einem Raume
von 56 Quadratmeilen (3100 Quadratkilometern) die zu beiden Seiten der
unteren Ems und des Dollart gelegenen Gebiete des Preufsischen
Regierungsbezirks Aurich und der Königlich Niederländischen Provinz
Groningen.
Er verdankt seine Entstehung dem Wunsche einer engen Verbindung
der preufsischen und niederländischen Dreiecke, welcher seitens der
Trigonometrischen Abtheilung im Jahre 1883 unmittelbar nach beendeter
Erkundung der Hannoverschen Dreieckskette {„Hauptdreiecke“, VIII. Theil,
Seite 3) zum Ausdruck gebracht und von der Königlich Niederländischen
Gradmessungs-Kommission in überaus entgegenkommender Weise unter
stützt wurde. Nachdem der letzteren im Jahre 1885 die Mittel zu einer
Neu-Triangulation des Königreichs der Niederlande zur Verfügung gestellt
waren, konnte daher alsbald die Erkundung des in Aussicht genommenen
Anschlufsnetzes zur Durchführung gelangen.
Das Ergebnifs der im Jahre 1886 endgültig angeordneten Gestaltung
dieses Netzes, welchem die Bezeichnung: „Nördlicher Niederländischer
Anschlufs“ beigelegt wurde, ist aus der Skizze 1 zu ersehen. Hiernach
setzt sich das Hauptnetz aus zehn Punkten zusammen, von welchen die
auf Niederländischem Gebiete befindlichen drei Stationen Hornhuizen,
Uithuizermeden und Finsterwolde gemäfs den zwischen dem damaligen
Chef der Trigonometrischen Abtheilung, Oberst Schreiber, und dem
Präsidenten der Königlich Niederländischen Gradmessungs-Kommission