Full text: Der nördliche Niederländische Anschluss, der südliche Niederländische Anschluss, der Belgische Anschluss (Theil 10)

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Einleitung 1 . 
(Ryks-Commissie voor Graadmeting en Waterpassing), Herrn Professor 
Dr. H. G. van de Sande-Bakhuyzen, getroffenen Vereinbarungen späterhin 
durch Niederländische Geodäten beobachtet worden sind. Bezüglich der 
in das Hauptnetz eingeschalteten Zwischenpunkte siehe weiter unten 
unter Nr. 3, Seite 7. 
Die Beobachtungen auf den preufsischen Stationen fanden in den 
Jahren 1884 bis 1886 durch den Major Morsbach und die Hauptleute 
von Eltester, Bendemann und Blauel statt; an Instrumenten kamen hierbei 
die beiden 10 zölligen (27 cm) Theodolite Nr. I und II von Pistor und 
Martins zur Verwendung, über deren Konstruktion und Leistungen die 
früheren Veröffentlichungen der Trigonometrischen Abtheilung Auskunft 
geben. 
Auf den niederländischen Stationen beobachtete Herr Ingenieur 
Heuveltnk im Jahre 1888 mit einem von der Königlich Niederländischen 
Gradmessungs-Kommission neu beschafften 35 cm Theodolit Nr. I von 
Wanschaff (vergi. „ Verhandlungen der zu Nizza i88y abgehaltenen 
Konferenz der Permanenten Kommission der Internationalen Erdmessung“, 
Beilage VIII). 
Die in den nachfolgenden Winkelregistern abgedruckten und für die 
Ausgleichung und Berechnung des Nördlichen Niederländischen Anschlusses 
benutzten Messungen auf den niederländischen Stationen sind der 
Trigonometrischen Abtheilung durch Herrn Professor Dr. Ch. M. Schols, 
Mitglied der Königl. Niederländischen Gradmessungs-Kommission, und 
Herrn Ingenieur Heuvelink mit liebenswürdigster Bereitwilligkeit mitgethcilt 
und zur Verfügung gestellt worden. 
Die Anordnung der Beobachtungen erfolgte auf sämmtlichen Punkten 
nach der Schrei ber’sehen Methode symmetrischer Winkelbeobachtungen, 
welche in der ,/Zeitschrift für Vermessungszvesen“, Band VII (1878), Heft 4, 
sowie in „HaiLptdreiecke“, IV. Theil, Seite 52—56 beschrieben ist. 
Infolge der symmetrischen Messungen haben die Richtungen einer 
und derselben Station überall das gleiche Gewicht. Bei 9 Stationen 
beträgt dasselbe — für die Gewichtseinheit des Satzmittels — 24 und bei 
1 Station (mit 5 Hauptrichtungen) 25. 
Von einer Gewichts-Unterscheidung der mit verschiedenen Instrumenten 
ausgeführten Beobachtungen ist in Berücksichtigung der nahezu gleichen 
Leistungen der drei überhaupt zur Verwendung gelangten Theodolite 
(siehe Abschnitt II B, Nr. 10. Mittlere Fehler) gänzlich Abstand genommen. 
Auf den preufsischen Anschlufsstationen wurden in üblicherweise die 
neuen Richtungen mit je zwei alten Richtungen zu einem System 
zusammengefafst.
	        
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