B. Die Elsafs-Lothringische Dreieckskette u. s. w.
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Summanden, den Reduktionen am Anfang und Ende der Strecke, zusammen.
Der erste Summand ist gleich dem Abstande: Festlegung bis Anfang des
laufenden Theiles der Strecke (hintere Schneide von Stange 1), der
zweite Summand gleich der Entfernung: nächste Festlegung bis Anfang
des laufenden Theiles der folgenden* Strecke. Die Summanden sind dem
entsprechend für die Streckenanfänge mit negativem und für die Strecken
enden mit positivem Vorzeichen in die Rechnung einzuführen. Alle
Streckenreduktionen mit Ausnahme derjenigen an den Basisendpunkten
heben sich auf. Ermittelt wurden dieselben durch Einschalten einer be
sonderen Festlegungsstange an Stelle von Stange 1 und durch Ablothen.
Über das Verfahren bei diesen „grofsen Lothungen“ findet sich Genaueres
in „Hauptdreiecke“, VIIF Theil, Seite 260—266.
Als Stangenformel für den Bessei’schen Apparat ist der auch bei
allen vorhergehenden Bassismessungen gebrauchte Ausdruck:
L -f- x — a. in 9 )
verwendet worden. Hierin bedeuten :
a die Metallthermometer-Angabe,
L das arithmetische Mittel der 4 Stangenlängen für a=o,
x und m die den einzelnen Stangen eigentümlichen Konstanten.
Aus den Ergebnissen der Mafsvergleiche folgt:
L — 1728,9738 Pariser Linien
= 3900,2693 Millimeter.
Stange
1
II
III IV
x (in Linien) --=
— 0,2237
-f- 0,2500
— 0,0251 —0,0011
in =
°/5M3
°/55 a 5
0,5478 0,5607
Die Alignements-Reduktion wurde berechnet nach der Formel:
1,-1 =
« 2
2/
worin bedeuten:
l die gemessene Stangenlänge (einschl. Intervall),
l T die auf das Alignement reduzirte Stangenlänge, d. h. die Pro
jektion von l auf die Basisflucht,
et die Ausweichung aus dem Alignement.
!) ) Für die späteren Basismessungen bei Göttingen, Meppen und Bonn ist dieser Aus
druck durch Hinzufügung zweier Glieder wesentlich verschärft worden (vergl. „Hauptdreiecke“,
VI. Theil, Seite 194).