Full text: Das Pfälzische Dreiecksnetz, die Elsass-Lothringische Dreieckskette und das Basisnetz bei Oberbergheim, der Französische Anschluß (Theil 11)

A. Das Pfälzische Dreiecks netz. 
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Die Richtungen einer und derselben Station haben danach ausnahmslos 
gleiches Gewicht; dieses beträgt liir 9 Stationen 24 (das Satzmittel als 
Gewichtseinheit angenommen), für 4 Stationen, bei welchen die Anzahl 
der Hauptrichtungen 5 ist, 25. 
Die den Winkelregistern hinzugefügte Fehlerrechnung ist in üblicher 
Weise ausgeführt worden {„Hauptdreiecke“, VI. Theil, Seite 5 und 6). 
Hinsichtlich der Anordnung der Beobachtungen auf und nach den 
Zwischenpunkten vergl. „Hauptdreiecke“, V. Theil, Seite 17 und 18, 
2. Ausgleichung und Berechnung. 
Das Pfälzische Dreiecksnetz ist, wie fast alle neueren Hauptdrei 
eckssysteme der Trigonometrischen Abtheilung, zwei Ausgleichungen 
unterworfen worden, welche beide nach Bedingungsgleichungen unter 
strenger Berücksichtigung der allerdings völlig unerheblichen und nur 
stationsweise vorkommenden Gewichtsunterschiede erfolgt sind. 
Die erste Ausgleichung enthält nur die dem Netze selbst eigen- 
thümlichen und ihm allein angehörigen Bedingungen. Danach bestehen 
für die erste Ausgleichung 17 Bedingungsgleichungen, und zwar: 
14 Winkelgleichungen und 3 Seitengleichungen. 
Das Absolute der Längen für die nach der ersten Ausgleichung 
berechneten Dreiecksseiten ist wie folgt erhalten: 
Zunächst wurden die Dreiecke auf Grund eines angenäherten 
Werthes der Seite Donnersberg—Erbeskopf gerechnet, und die so 
erhaltenen Anschlulsseiten mit den entsprechenden Seiten der Rheinisch- 
Hessischen Kette (erste Ausgleichung) und der Elsafs-Lothringischen Kette 
verglichen. Das arithmetische Mittel der Unterschiede der Logarithmen 
ist dann als Correktion an den Logarithmen der Dreiecksseiten angebracht. 
Auf diese Weise wurde für die Seite Meliboeus—Donnersberg 
erhalten: 
log S = 4,719 4251-4- 
Die Orientirung erfolgte nach den beobachteten Richtungswinkeln 
der Seiten 
Meliboeus—Donnersberg und Meliboeus—Steigekoppe, 
wie diese auf Grund der ersten Ausgleichung der Rheinisch-Hessischen 
Kette berechnet worden sind. 
Das Mittel aus beiden Orientirungen ergab für die Seite Meliboeus— 
Donnersberg: 
Beobachteter Richtungswinkel —■ 261 36 35 495.
	        
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